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Wechsel beim Untererthaler Feuerwehrverein


Autor: Gerd Schaar

Untererthal, Dienstag, 08. Januar 2013

Klaus Schäfer tritt als Vorsitzender ab. Seine Familie bleibt der Feuerwehr aber weiterhin treu.
Fabian Heid (links) löst Klaus Schäfer an der Spitze des Untererthaler Feuerwehrvereins ab. Foto: Gerd Schaar


Auf eigenen Wunsch hat Klaus Schäfer seinen Vorsitz im Untererthaler Feuerwehrverein an Fabian Heid abgegeben. Schäfer war 15 Jahre lang erster und davor neun Jahre lang zweiter Vorsitzender. Für diese 26-jährige Vorstandsarbeit dankte ihm Kommandant Robert Gerlach bei der Jahresversammlung unter tosendem Applaus.
"Die Zeit ist wie im Flug vergangen. Mir hatte die interessante Vorstandsarbeit Spaß gemacht", blickte Schäfer auf jene 26 Jahre im Kreise der Feuerwehrkameraden zurück. Neben der Maibaumaufstellung und der Vatertagswanderung zählt der Winzer das gemütliche Weinfest auf der Horbich zu den alljährlichen Höhepunkten des geselligen Vereinslebens.
"Ich freue mich ganz besonders darüber, dass meine Tochter Julia sich auch für die Vorstandsarbeit engagiert", war Schäfer stolz auf die Familien-Kontinuität.

Allein sein Alter - Schäfer wird in diesem Jahr 57 - sei der Grund für den Generationswechsel.
Jüngst musste die Feuerwehr in der Silvesternacht ausrücken. Der Einsatz zeigte einmal mehr, dass der alte Transit-Transporter ausgedient hat und der Wunsch nach einem neuen Feuerwehrauto längst wach geworden ist. Langweilig war aber auch das vergangene Jahr für die Feuerwehr nicht: Die Kameraden rückten aus, um einen Keller leer zu pumpen, einen Scheunenbrand zu löschen und den Verkehr zu sichern. Sie übten die Wasserentnahme, den Umgang mit den Geräten, die Unfallverhütung und die technischen Dienste. Allein die Truppmann-ausbildung habe die Feuerwehrleute 40 Stunden gekostet, berichtete der Kommandant. Weitere 80 Stunden waren für Instandhaltungsarbeiten fällig.
Stolz war Jugendwartin Julia Schäfer auf den Zuwachs bei der Jugendfeuerwehr, die nun 15 Mitglieder zählt. Präsenz habe die Jugend mit einer Schlauchwache beim Johannisfeuer gezeigt. Ebenso packten die jungen Leute beim Maibaum mit an. Sie waren am Volkstrauertag zur Stelle und richteten auch ein Schafkopfturnier aus. Wer der Jugendwartin bald nachfolgen wird, ist bisher noch nicht entschieden.
"Retten, bergen, löschen und seine Freizeit opfern", zollte dritte Bürgermeisterin Elisabeth Wende (CSU) den Kameraden Respekt. Der Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft werde so gefördert. "Ich bewundere, dass die jungen Leute so toll dabei sind", bedankte sich Wende für die gelungene Nachwuchsarbeit. Ein Lob für die gute Jugendarbeit kam auch von Kreisbrandrat Benno Metz. Metz empfahl die Landkreisübung in Wildflecken und das Fahrsicherheitsstraining: "Eine gute Übungsbeteiligung ist wichtig, will man sein Werkzeug beherrschen." Der Digitalfunk werde erst 2014 bei den Feuerwehren des Landkreises erprobt.