Vor Baustart am Garitzer Kreisel: Das müssen Sie wissen
Autor: Benedikt Borst
Garitz, Freitag, 04. März 2022
Am Dienstag beginnen die Arbeiten an der Garitzer Kreuzung und am Westring. Tausende Autofahrer müssen sich auf längere Wege und Behinderungen einstellen. Das Wichtigste zu den Sperrungen und Umleitungen im Überblick.
In Garitz rollen ab der kommenden Woche die Bagger: Nach Auskunft des Staatlichen Bauamts Schweinfurt wird die Vollsperrung für die Arbeiten an der Garitzer Kreuzung sowie am Westring im Laufe des Montags, 7. März, eingerichtet und bereits am Nachmittag aktiv. Der Stadtbus fährt am Montag noch normal. "Am Montagnachmittag wird die Verkehrsführung scharf geschaltet", sagt der verantwortliche Planer Rüdiger Köhler. Die Garitzer Kreuzung selbst sowie die B 286 zwischen der Kreuzung Heiligenfelder Allee bis zur Kreuzung Seehofstraße sind damit bis voraussichtlich Ende des Jahres für den Verkehr gesperrt. Rund 18 000 Verkehrsteilnehmer passieren den Bereich im Normalfall jeden Tag - Sie alle sollten schon ab Montag mehr Geduld und Zeit für ihren Fahrtweg einplanen.
Wie Köhler berichtet, hat sich bei der innerörtlichen Umleitung durch Garitz kurzfristig noch eine Änderung ergeben. Gedrucktes Infomaterial wie die Infobroschüre der Stadt vom vergangenen Wochenende oder auch die Erklärvideos zu den Umleitungen auf der Projekt-Homepage www.garitzer-kreisel.de geben die Änderung nicht wieder.
Provisorium an Kreuzung Seehofstraße
"An der Kreuzung Westring und Seehofstraße sind größere Leitungsarbeiten zu erledigen. Dort trifft sich alles, was Ver- und Entsorgung betrifft", erklärt der Bauingenieur. Unter der Kreuzung liegen diverse Versorgungsleitungen, die für die Straßensanierung verlegt werden müssen. Zugleich endet beziehungsweise beginnt dort die Umleitungsstrecke durch den Altort Garitz. Ursprünglich war deshalb geplant, die Kreuzung immer halbseitig offen zu lassen, damit die Seehofstraße anfahrbar bleibt. Es ergaben sich jedoch Zweifel, ob die Leitungsarbeiten mit einer halbseitigen Sperrung zu realisieren sind. "Es geht um Risikominimierung. Und für den Bauablauf ist es ohnehin besser, die Kreuzung vollständig zu sperren", sagt Köhler.
Das heißt: In dieser Woche haben Arbeiter eine provisorische Straßenführung um die Kreuzung herum gebaut. Das Provisorium greift auf den bestehenden Radweg sowie die Bushaltestelle auf der nördlichen Straßenseite zurück. Autofahrer fahren so um die Kreuzung herum und dann auf dem Westring weiter bis zur Kreuzung Raiffeisenstraße. Von dort erreichen sie die Seehofstraße und damit die vorgesehene innerörtliche Umleitungsstrecke (siehe Grafik).
Der Westring bleibt vorerst bis zur Raiffeisenstraße offen. "Gleichzeitig wird die Firma südlich der Raiffeisenstraße bis zur Garitzer Kreuzung mit den Leitungsarbeiten beginnen", erläutert Köhler. Die Leitungen im Abschnitt des Westrings zwischen Seehof- und Raiffeisenstraße sind dann an der Reihe, wenn die Kreuzung Seehofstraße wieder frei ist und der Umleitungsverkehr direkt in die Seehofstraße einbiegen kann. Laut Köhler wird das gegen Pfingsten Mitte Juni der Fall sein.
Bauarbeiten bis Ende November
Bis Ende November soll die Garitzer Kreuzung zu einem Kreisverkehr umgebaut, der Westring von der Garitzer Kreuzung bis zur Kreuzung Seehofstraße saniert, ein straßenbegleitender Radweg gebaut, die Marbachbrücke erneuert, Stützmauern eingezogen sowie ein Regenrückhaltebecken errichtet sein. "Wir werden sehr viel parallel arbeiten, weil der Zeitplan sehr eng gesetzt ist", sagt der Planer des Staatlichen Bauamts. So gehe es jetzt nicht nur mit Erd- und Leitungsarbeiten an der Garitzer Kreuzung, der Kreuzung Seehofstraße und am Westring los, sondern die Bautrupps werden zeitgleich auch die Brückensanierung sowie die benötigten Stützmauern angehen.
Was ändert sich mit der Sperrung?
Wer über die Umleitung über den Klaushof nach Bad Kissingen fährt, muss den Nordring nutzen. Die Straße "In der Au" ab der Nordbrücke ist stadteinwärts nur bis zu den Parkplätzen freigegeben. Stadtauswärts ist die Au jedoch ohne Einschränkungen befahrbar.