Von Döpfner geweiht, vom Konzil geprägt
Autor: Björn Hein
Aschach bei Bad Kissingen, Montag, 21. Juli 2014
Pfarrer Armin Ammersbach feierte in Bad Bocklet sein 60. Priesterjubiläum. Der Geistliche hilft in seinem Ruhestand in der priesterlichen Seelsorge für die Gemeinde immer noch aus.
Ein ganz besonderes Ereignis wurde in der St.-Laurentius-Kirche in Bad Bocklet gefeiert: Pfarrer Armin Ammersbach beging dort sein diamantenes Priesterjubiläum. "Für mich ist das Priestertum ein Geschenk Gottes", sagte der 83-Jährige, der 1954 von Bischof Julius Döpfner zum Priester geweiht wurde.
"Bischof Döpfner kannte ich schon als Schüler", sagte Ammersbach. Das 2.
Vatikanische Konzil habe ihn in seinem Priesteramt sehr geprägt, blickte er zurück, die Veränderung dieses einzigartigen Konzils brachten viele Veränderungen für die Kirche mit sich, die dadurch nachhaltig geprägt wurde.
Die Gläubigen kamen in die Kirche
"Das 2. Vatikanische Konzil bestimmte mein Wirken nachhaltig - gelang es doch, den Glauben in der Welt von heute zu verwurzeln", meinte der Jubilar. Die Bußgottesdienste, die in der Folge eingeführt wurden, hätten wieder für volle Kirchen gesorgt. Besonders wichtig war ihm die lebendige und persönliche Beziehung zu Gott.
Theo Hansen, der Vorsitzende der Pfarreiengemeinschaft Heiliges Kreuz, sagte bei einem Empfang in der Gemeinde für den Jubilar, dass sich in den 60 Jahren, in denen Armin Ammersbach Priester ist, in der Kirche vieles verändert habe. Große Hoffnungen seien mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil einhergegangen. Besonders die Familiengottesdienste, die 1989 erstmals unter Ammersbach gehalten wurden, kamen sehr gut an und wiesen den Weg in eine neue Zeit. "Ich danke Ihnen, dass Sie vor 60 Jahren den Priesterberuf aufnahmen und diesem bis heute treu blieben", meinte Hansen. Er lobte die bescheidene Art des Jubilars.
Ermutigung für junge Menschen
Bürgermeister Wolfgang Back wünschte Ammersbach für seinen weiteren Lebensweg alles Gute, Dekan Thomas Kessler meinte, dass das Priesteramt Ammersbachs auch für junge Menschen eine Ermutigung sei, ein geistliches Amt aufzunehmen und sich in den Dienst Gottes zu stellen. "Ich freue mich, dass du, Armin, auch weiterhin in der Pfarreiengemeinschaft aushilfst", freute sich Ortspfarrer Michael Kubatko, der Ammersbach schon aus Studentenzeiten kennt. Auch er gratulierte ihm zu diesem ganz besonderen Jubiläum.
Bürgermeister sang ein Lied
Untermalt wurde der Gottesdienst von den Chören der Pfarreiengemeinschaft aus Aschach, Steinach und Windheim, wobei es sich Bürgermeister Back nicht nehmen ließ, ein Solostück zu singen. Die Musikkapelle Bad Bocklet spielte dem Jubilar zu Ehren das "Segne Du Maria", und im Anschluss an den Gottesdienst gab es im Bad Bockleter Pfarrheim einen Empfang.