Vier Dörfer, ein Umzug
Autor: Kathrin Kupka-Hahn
Burkardroth, Sonntag, 07. Februar 2016
Bis zuletzt war unklar, wie viele Gruppen beim Faschingszug mitmachen. Umso größer war die Freude beiden Organisatoren, dass am Sonntag fast 20 dabei waren.
Vier Dörfer, ein Faschingszug. Geht was heuer? Bis zuletzt war unsicher, ob der Gaudiwurm überhaupt stattfinden kann. Nicht nur die Organisation hing am seidenen Faden, es ging auch darum, wer alles mitmacht. Und dann war da noch Regen war gemeldet. Doch am Sonntagmittag waren alle Bedenken wie weggeblasen, ebenso die dunklen Wolken.
Etwa 20 gut gelaunte Gruppen hatten sich am Sammelpunkt in der Hohenackerstraße eingefunden, um den rund drei Kilometer langen Weg durch
Zahlbach, Burkardroth und Wollbach mit Frohsinn, bunten Kostümen und ordentlich Musik anzutreten. Parallel dazu standen die Feuerwehrleute bereit und verschafften dem Gaudiwurm Raum. Die Erleichterung war Zugmarschall Andreas Rumberg von der Burkardrother Feuerwehr anzusehen. Die Stimmung war ausgelassen, und der Nachmittag verlief ohne besondere Vorkommnisse, selbst am Marktplatz, wo der Zug kurz rastete.
"Es war wunderschön"
"Er
war wunderschön", schwärmt Margot Wehner wenige Minuten später am Glöckle in Wollbach. So eine bunte Vielfalt habe sie nicht erwartet. "Man hat ja gar nichts gehört, wer was vorbereitet", sagt sie dazu. Umso interessanter fand die Wollbacherin die ausgewählten Themen. So gab es unter anderem eine mysteriöse Feuerwehrtruppe, bei der maskierte Männer und Frauen den geplanten Abriss des Zahlbacher Feuerwehrhauses aufs Korn nahmen.
Sie verteilten "Original Zählwicher Feuerwehrhaus-Souvenirs" und sangen ihr Klagelied "Oh, Haus der Wehr" in dem es unter anderem hieß: "Du siehst noch richtig prima aus und verdeckst so manchen Graus".
Lustige Tierparade
Tierisch ging es beim TSV Wollbach zu. Die sportbegeisterten Frauen und Männer präsentierten sich als lustige Tierparade für den "Streichelzoo am Gerberkeller", die Ballkünstler der 1.
Mannschaft hatten dafür auch noch einen Tanz einstudiert. Die Fußballjugend hingegen hatte sich in viele große und kleine blau-gelbe Minions verwandelt.Musikalisch lockerten den Umzug "Das Schneewittchen und die vielen Zwerge" (alias Dirigentin Manuela Möller und die Bläser) mit fetzigen Tönen auf. Märchenhaft zeigten sich die Sänger. Auch die Mitarbeiter eines Einkaufsmarktes waren mit von der Partie. Als Senioren aus der Residenz Rhönblick bekamen sie viel Applaus. Ebenso die Frauenrother Abordnung, die sich in leuchtende Blumenkinder verwandelt hatte. Die Burkardröther Kindsköpf hingegen holten thematisch die ausgefallene Kirmes nach, die Frauen um Pfarrgemeinderatsvorsitzende Margot Markart den Plätzlesmoadd.