Unvernünftiger Autofahrer blieb stecken
Autor: Heike Paulus
Bad Kissingen, Donnerstag, 27. Dezember 2012
Über so viel Unvernunft konnte Kreis- und Stadtbrandinspektor Harald Albert nur den Kopf schütteln: Die Halbschranken, die wegen des Hochwassers schon vor den Weihnachtsfeiertagen mit dem Hinweis "Durchfahrt verboten" in der Au von Bad Kissingen aufgestellt worden waren, haben gleich mehrere Autofahrer missachtet.
Von einem weiß Harald Albert, dass er liegen geblieben ist. Höchstwahrscheinlich hat hoch spritzendes Wasser die Elektronik lahm gelegt, und nichts ging mehr.
Dabei hatte er noch Glück, dass Harald Albert gerade zur Hochwasser-Kontrolle in der Nähe war und alles beobachtet hatte. Denn die Mitarbeiter des Abschleppunternehmens hatten zunächst keine Gummistiefel dabei. Deshalb wurde ein Feuerwehrmann gerufen, der sich eine Wathose überstreifte und zu Hilfe eilte.
Die Halbschranke, so soll ein anderer Fahrer gesagt haben, habe er nicht gesehen. Harald Albert mag das gar nicht glauben. Denn um sie zu umfahren, musste man auf die Gegenfahrbahn.
In Absprache mit der Stadt wurden dann am Heiligen Abend Vollschranken errichtet, um das Stück, auf dem sich die Pendlerparkplätze befinden, von beiden Seiten komplett abzusperren. Zur Unvernunft der Autofahrer sagt Harald Albert nur so viel: "Wenn sie stecken bleiben, haben sie Pech gehabt. Denn dann kostet es Geld."