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Unterwegs auf dem Hochrhöner


Autor: Redaktion

Bad Kissingen, Dienstag, 02. Juli 2019

Senioren des Rhönklubs bezwingen die 8. Etappe.
Der Rhönklub Bad Kissingen hat sich auf ie 8. Etappe des Hochrhöners gewagt. Das Bild entstand am Denkmal von Hermann Eckert (1873-1964). Der in Stendal geborene Maler und Fotograf war einer der ersten, der die Besonderheiten der Rhöner Landschaft ins Bild brachte.  Foto: H.-J. Neumann


Mutige Senioren des Rhönklubs Bad Kissingen wagten sich 27. Juni an die 8. Etappe auf dem Hochrhöner, die vom Eisenacher Haus und Noahs Segel nach Kaltennordheim führte. Zunächst ging es in und durch den wunderschönen Ort Mittelsdorf.

Im Grün der Wiesen am Flüsschen Lotte, das zwischen Prinzlar und Engelsberg entspringt, liegt das ruhige kleine Dorf. Mittelsdorf gehört zu den ältesten Dörfern der Rhön, erste urkundliche Erwähnung war im Jahre 778. Der Ort besaß eine Wehrkirche, die hoch ummauert war. Von hier führte die Tour von Wanderführer Karl Pfannes (Charly) in Richtung Kaltennordheim.

Kaltennordheim ist eine Kleinstadt in der Rhön im Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen. Sie ist Mitglied und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Hohe Rhön. Im Mittelalter wurde der Ort "Nordheim im Tullifeld" genannt. Erst ab dem 14. Jahrhundert trat der Zusatz "Kalten-" auf, der sich vermutlich von der relativ kühlen, rauen Witterung, bedingt durch die ungünstige Lage hinter den im Süden liegenden Bergen, ableitet. Außerdem war der Zusatz wohl zweckmäßig zur Unterscheidung von anderen Orten wie Nordheim v.d.Rhön.

An der Felda

Danach führte die Wanderung nach Kaltensundheim. Inmitten bezaubernder Naturschönheiten, an der Felda gelegen, die wenige Kilometer südwestlich unterhalb des Ellenbogens entspringt, befindet sich der alte Gerichtsort Kaltensundheim, ein Ortsteil von Kaltennordheim. Urkundlich erwähnt wurde das Dorf erstmalig 795 als Sundheim im Tullifeld. Das Tullifeld war ein Teil Buchoniens, der Name war landschaftsbezogen und deutete auf eine abwechslungsreiche Landschaft hin. Den Zusatz "Kalten-" erhielt auch Sundheim erst im 14. Jahrhundert. In dieser Zeit war das Dorf mit einer Wehrmauer umgeben, die zum Teil noch gut erhalten ist. Im Jahre 1495 wurde auf der höchsten Erhebung des Ortes die heutige Kirchenburg erbaut.

Alle Teilnehmer waren angenehm überrascht, dass die Temperatur oben auf den Rhönbergen einige Grad niedriger war und immer ein frisches Lüftchen wehte. Und sie freuten sich schon jetzt auf die 9. Etappe, die vom Hotel Katzenstein nach Kaltennordheim führt.