Druckartikel: Unfall bei Oberthulba: A 7 für rund zwölf Stunden gesperrt

Unfall bei Oberthulba: A 7 für rund zwölf Stunden gesperrt


Autor: Ralf Ruppert

Oberthulba, Donnerstag, 07. Juli 2022

Für Staus nicht nur auf der Autobahn, sondern auch auch auf mehreren Landstraßen im Landkreis Bad Kissingen hat ein Unfall am frühen Donnerstagmorgen auf der A 7 gesorgt. Die Sperrung soll gegen 14 Uhr aufgehoben werden.
Teile der Baustellenbegrenzung haben sich beim Unfall im Führerhaus verkeilt. Foto: Ralf Ruppert


Gegen 2.20 Uhr kam es zu dem Unfall im Bereich der Baustelle Thulbatal-Brücke: Der Sattelzug eines 57-jährigen hatte den eigentlichen Baustellenbereich in Fahrtrichtung Norden bereits hinter sich. Direkt an der Anschluss-Stelle Oberthulba kam der Lkw zu weit nach rechts und kollidierte mit der seitlichen Baustellenbegrenzung. Durch den Unfall und zur Bergung des Sattelzugs wurde die A 7 Richtung Fulda gesperrt werden. Der Fahrer blieb nach Angaben der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck unverletzt.

Zwei Abfahrten gesperrt

Durch die Wucht des Aufpralls wurde die Zugmaschine auf die Stahlwand geschoben. Der Abfahrtsast und die rechte Fahrspur waren nach dem Unfall nicht mehr befahrbar. Die Polizei veranlasste, dass der Verkehr aus Richtung Süden bereits an der Anschlussstelle Hammelburg ausgeleitet wurde. Die A 7 bleibt voraussichtlich noch bis 14 Uhr gesperrt. Deshalb kam es auch im Saale- und Thulba-Tal zu erheblichen Behinderungen. "Weil wir bemerkt haben, dass sich der Verkehr staut, haben wir die Ampel an der Postkreuzung in Hammelburg ausschalten lassen", berichtet zum Beispiel Oliver Ebert, der aktuell die Polizeiinspektion Hammelburg leitet. Den größten Stau gab es allerdings an der Einmündung der KG 37 in die Staatsstraße 2290 zwischen Wittershausen und Oberthulba: Weil Lkw und Pkw über Wittershausen und Elfershausen auswichen, war die Kreuzung komplett überlastet. Auf beiden Strecken gab es den gesamten Vormittag über kilometerlange Staus.

Abschleppdienst mit fünf Mitarbeitern im Einsatz

Während viele Autofahrer im Stau standen, bemühte sich das Team von Marcus Gerner aus Fuchsstadt um eine zügige Bergung: Ab 4.30 Uhr waren fünf Mitarbeiter vor Ort. "Die Stahlwand hatte sich komplett verkeilt, wir mussten sie erst einmal abschneiden", berichtet Gerner. Gegen 11 Uhr war der Lkw frei, danach halfen Gerner und sein Team noch dabei, die Teile der Stahltrennwand von der Fahrbahn zu holen. Zudem war die Fahrbahn durch auslaufendes Öl verschmutzt und die Verkehrsführung musste erneuert werden. Deshalb wurde die Freigabe der Autobahn mehrfach verschoben.

Den Sachschaden schätzt die Verkehrspolizei Schweinfurt -Werneck auf 80.000 Euro.