Traurig, aber nicht am Boden zerstört
Autor: Heike Beudert
Poppenlauer, Montag, 15. Oktober 2012
Es sei zum Schluss ein Kampf David gegen Goliath gewesen, kommentiert Ute Bleiler, die Sprecherin der Bürgerinitiative, den Ausgang des Bürgerentscheids im Markt Maßbach.
Die Initiative wollte in einem Bürgerentscheid einen anderen Standort für die neue Kindertagesstätte in Poppenlauer erreichen. Sie scheiterte mit diesem Vorhaben. Die Mehrheit entschied sich gegen den Vorschlag der Initiative.
"Wir sind traurig, dass nicht der bessere Standort gewählt wurde", betont Ute Bleiler am Montag in einer Stellungnahme. Doch trotz des deutlichen Wahlergebnisses lässt sich die Poppenlaurerin vom Ausgang des Bürgerentscheides nicht depremieren. Schließlich habe die Initiative von Anfang nach dem Motto gehandelt: "Wer kämpft, kann verlieren, nur wer nicht kämpft, hat schon verloren".
Auch wenn nur 28 Prozent der Maßbacher Bevölkerung sich für den Standort neben der Grundschule ausgesprochen hätten, so habe die Bürgerinitiative dennoch auch große Unterstützung erfahren, betonte Ute Bleiler. Dafür sei man den Helfern und Unterstützern dankbar.
Letztendlich sei der Kampf der Bürgerinitiative auch deshalb chancenlos gewesen, weil Parteien und die evangelische Kirche sich in die Diskussion sehr deutlich eingeschaltet hätten.
Entwicklung weiter verfolgen
Die Bürgerinitiative akzeptiert aber die Mehrheitsentscheidung. Man müsse nun sehen, wie man weiter arbeitet.
"Die Zukunft wird zeigen, dass die Mehrheit sich für den falschen Standort entschieden hat", zeigt sich die Poppenlaurerin weiterhin fest überzeugt. Sie geht von einer deutlichen Kostenmehrung beim Bau der neuen Kindertagesstätte ebenso aus wie von Problemen bei Hochwasser.