Druckartikel: Traumberuf? Was mit Computer - bitte kein Handwerk

Traumberuf? Was mit Computer - bitte kein Handwerk


Autor: Benedikt Borst

Bad Kissingen, Freitag, 30. August 2013

Das Handwerk hat an Attraktivität verloren.
Immer mehr junge Menschen entscheiden sich für einen Job im Büro. Foto: Carmen Jaspersen/dpa


Gewinner und Verlierer stehen sich oft nahe. Das gilt umso mehr beim Blick auf den aktuellen Lehrstellenmarkt. Für junge Menschen, die eine Ausbildung suchen, sind die Wahlmöglichkeiten so gut wie lange nicht mehr, denn: Es gibt mehr Plätze als Bewerber. Sie profitieren davon, in einer Gesellschaft zu leben, in der die Wirtschaft brummt und in der es immer weniger junge Leute gibt.

Verlierer sind dagegen traditionelle Handwerksberufe und das Gastgewerbe.

Sie kämpfen offenbar mit Image-Problemen, sind nicht mehr attraktiv und schick genug. Ungünstige Arbeitszeiten und körperlich anstrengende Tätigkeiten sind "out". Ein gut bezahlter Job, am besten "irgendwas mit Computer" , liegen bei vielen Schulabgängern dagegen voll im Trend. Das Handwerk geht schwierigen Zeiten entgegen.