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Trachtengruppe Ebenhausen feierte 25. Geburtstag


Autor: Peter Klopf

Ebenhausen, Montag, 21. Oktober 2013

Die Trachtengruppe Ebenhausen feierte ihren 25. Geburtstag zünftig. Es gab Tanz, Musik und Theater. Zahlreiche treue Mitglieder wurden zudem geehrt.
Die Trachtentanzgruppe Ebenhausen zeigte ihr Können auf der Bühne. Fotos: Peter Klopf


"Wir tragen mit den Trachten, die Kleider unserer Oma. Außerdem macht es Spaß, alte Tänze in so schönen Kleidern zu tanzen", sagt Barbara Huth. Sie ist von Anfang an bei der Trachtengruppe Ebenhausen dabei und seit vier Jahren stellvertretende Vorsitzende des Trachtenvereins. Sie tanzt auch in der Trachtentanzgruppe mit. Mit einem bunten Festabend feierte die Trachtengruppe Ebenhausen in der Turnhalle ihr 25-jähriges Bestehen. Dabei standen nicht nur die Festreden im Vordergrund, sondern gute kurzweilige Unterhaltung.

Ein Stück gelebte Heimat

Schirmherr Bürgermeister Siegfried Erhard betonte bei seiner Ansprache: "Trachten sind Brauchtumspflege. Sie zeigen die Verbundenheit mit Traditionen, der eigenen Geschichte und den eigenen Wurzeln. Trachten sind ein Stück gelebte Heimat. Die Trachtengruppe ist ein guter Botschafter unserer Gemeinde." Kurz und knapp waren auch die Ehrungen, die der Vorsitzende des Trachtenverbandes Unterfranken, Oliver Brust und der Vorsitzende der Ebenhäuser Trachtengruppe, Martin Mühleck, vornahmen.

Auf die Frage, was sie motivierte mitzuhelfen, eine Trachtengruppe zu gründen und ihr 25 Jahre anzugehören, antwortet Nordhild Albert: "Alte Trachten hatte man in Ebenhausen schon immer getragen, warum sollte man diese Tradition nicht wieder beleben." Als 1988 das 1200-jährige Dorfjubiläum anstand, war ihr Ehemann Siegfried für den Festzug zuständig und sie war im Festausschuss gewesen. Ihr Ehemann wollte, dass Trachten im Festzug mitliefen. "Also haben wir die Leute angeschrieben und ihnen mitgeteilt, was wir vor hatten. Erst waren wir wenige, dann sind immer mehr gekommen, bis wir 23 Frauen zählen konnten." Gemeinsam mit anderen Frauen habe sie die alten Trachten genäht und man habe Gefallen daran gefunden. Und so ist es bis heute geblieben.

Für Barbara Huth ist die Tracht Brauchtum. Im Vorstand sei sie, weil man auch Verantwortung für den Verein übernehmen muss. "Wenn es keiner macht, stirbt der Verein. Ich liebe die Gemeinsamkeit und die Geselligkeit. Wir gehen gemeinsam auf Feste und üben alte Tänze ein, die sonst in Vergessenheit gerieten", sagt sie.

Es wirkten mit, die Leuselbacher Musikanten (Ebenhausen), die Maßbacher Volkstänzer, die Kapelle "Trichter gsichter" (Ebertshausen), die Trachtentanzgruppe Ebenhausen und die Jugendtrachtentanzgruppe Ebenhausen, sowie Ulrike Breuter und Fabian Wahler mit dem Sketch "Des frängische Frühstücksäh". Mit Musik, Tanz und Gesang begeisterten die Mitwirkenden die Besucher.