Theatergruppe präsentierte Mundart-Stück
Autor: Gabriele Sell
Breitenbach, Sonntag, 19. Juni 2016
Ein erster Teil vom großen Dorffest in Breitenbach.
Ein ganz normaler Haushalt auf einem ganz normalen Hof an einem ganz normalen Weddich. Das ist die Kulisse zum Theaterstück "Die Preiskuh", das die Theatergruppe Breitenbach-Mitgenfeld bei der 1200-Jahr-Feier Breitenbachs zum Besten gab. Bei der Premiere am Samstagnachmittag reichten die Sitzgelegenheiten in einer Scheune neben der Kirche nicht einmal aus. Viele Besucher mussten das "Drama", bei dem herzlichst gelacht wurde, im Stehen verfolgen.
Als Darsteller standen Berthold Hein, Erika Heil, Tobias Zeier, Julia Kleinhenz, Günter Heil, Helmut Zeier, Claus Klüber und Siglinde Fischer auf der Bühne.
Rund um Tochter und Kuh
Die zahlreichen Besucher konnten sich gut ausmalen, welche Verwechslungen entstehen, wenn die hübsche Tochter des Hauses Julia und die begehrte preisgekrönte Kuh des Bauern Juli heißen.
Und zwar dann, wenn sich ein Jungbauer für die vielgefragte Preiskuh interessiert und ein anderer um die Hand der Tochter anhalten möchte.Den Einakter von Sepp Faltermaier hat die Theatergruppe passend zur Jahrhundertfeier und den örtlichen Gegebenheiten umgeschrieben. Das kam beim Publikum sehr gut an: "Klar gut" lautet etwa der Kommentar von Priska Kolbeck aus Mitgenfeld. Es sei immer gut, wenn die Dorfgrößen auf die Schippe genommen werden, sagte sie. Die jährlichen Vorstellungen der örtlichen Theatergruppe werden von den meisten Leuten sowieso besucht, war zu erfahren. "Das gehört einfach dazu." Wer übrigens des Breitenbacher Dialekts nicht mächtig war - es gab ein "Brädemicher Würderbüchi mit de Durfnöme on klänne Geschichtlich dezu" bei der Theaterscheune käuflich zu erwerben.