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Steinacher Narren trotzen dem Sturm


Autor: Peter Rauch

Steinach an der Saale, Sonntag, 23. Februar 2020

Mit exakt 40 teilnehmenden Gruppen und Festwägen war der diesjährige Steinacher Faschingszug der größte den es je gab.
Eindrücke vom Steinacher Faschingszug. Foto: Peter Rauch


Auch wenn es anfänglich das Wetter überhaupt nicht gut mit den hiesigen Narren meinte, es regnete und immer wieder wirbelten Sturmböen Kopfbedeckungen, Schirme und etliche mitgeführte Luftballons in die Höhe, blieb Bürgermeister Andreas Sandwall hart: "Das ziehen wir durch, mit 40 Gruppen sind diesmal sogar zehn Gruppen mehr als im letzten Jahr bei schönen Wetter dabei."

Für die Sicherheit schauten sich nicht nur der Bürgermeister und sein Stellvertreter die Narrenschiffe an, sondern auch die Polizei war vor Ort, sichtete die Fahrzeuge und achtete vor allem auch darauf, dass Jugendliche das Alkoholverbot einhielten. Weit über eine Stunde dauerte der Gaudiwurm, der Aufstellung zwischen Steinach und Roth genommen hatte um dann quer durch den Ort bis zur Henneberg-Sporthalle zu ziehen, wo ihn die Steinacher Musikanten schon erwarteten.

Einer der Themenwägen, gestellt vom Rauchclub Steinach Blaue Wolke, zeigt drastisch den Niedergang des Bad Bockleter Gemeindeteils Steinach: In einem schwarzen Sarg wurden dabei symbolisch Supermarkt, Wirtshaus, Schule und Metzgerei zu Grab getragen, alles Einrichtungen, die es noch vor wenigen Jahren im Ort gab. Hinter dem Wagen, ganz in schwarz und zum Großteil mit schwarzem Schleier die Steenicher Klageweiber.