Druckartikel: Stadtrat beschließt Umbau zum Asylbewerberheim

Stadtrat beschließt Umbau zum Asylbewerberheim


Autor: Markus Reeh

Hammelburg, Dienstag, 19. Februar 2013

Dem Umbau des leer stehenden Hauses II des Dr.-Maria-Probst-Seniorenheimes in eine Gemeinschaftsunterkunft für rund 80 Asylbewerber stimmte der Stadtrat bei seiner jüngsten Sitzung zu.
Asylbewerber in der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Zirndorf (Mittelfranken). In Hammelburg hat der Stadtrat jetzt den Umbau eines leer stehenden Hauses zur Gemeinschaftsunterkunft beschlossen. Archivfoto: Michael Gründel


Im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss des Gebäudes im Ofenthaler Weg 22a sind zehn Doppelzimmer vorgesehen sowie Sanitärräume und eine Küche. Im 2. und 3. Obergeschoss sollen zum Teil Wände durchgebrochen werden. Auf diese Weise werden aus zwölf Doppelzimmern sechs Familienzimmer. Zudem sind vier Doppelzimmer geplant. Zu allen Zimmern gehören Sanitäreinrichtungen. Ferner soll es einen Tagungsraum für rund 24 Personen geben. Stadtbaumeister Detlef Mohr geht von einem Abschluss der Umbauarbeiten bis Ende März aus, sodass die Asylbewerber Anfang April einziehen können.

Nicht zu befristen

Ob die Genehmigung auf drei Jahre beschränkt werden könne, wollten einige Stadträte wissen. Der Stadtbaumeister stellte klar, dass baurechtlich eine Befristung nicht möglich sei.

Eine zeitlich begrenzte Nutzung zu vereinbaren, sei Sache der beiden Vertragspartner, Regierung von Unterfranken und Carl-von-Heß'sche-Stiftung. Die Pläne der Stiftung sehen vor, das Gebäude in drei Jahren zu einem Wohnangebot für Senioren unter dem Oberbegriff "Service Wohnen" umzubauen.