Druckartikel: Stadträte informierten sich im Jugendzentrum

Stadträte informierten sich im Jugendzentrum


Autor: Markus Reeh

Hammelburg, Dienstag, 29. Januar 2013

Über die Arbeit des Hammelburger Jugendzentrums (JUZ) haben sich die Stadräte am Montagabend direkt vor Ort informiert.
Nicht nur bei den jungen Leuten kommt der Kickertisch im Hammelburger Jugendzentrunm gut an. Foto: Markus Reeh


Christian Fenn, Vorsitzender des Trägervereins Jugendladen, stellte die JUZ-Mitarbeiterin Irmi Mützel vor, die sich seit über vier Jahren um die jungen Leute kümmert. "Sie passt für unsere Arbeit gut. Sie ist mehr eine Mama-Figur als ein Kumpel", erklärte Fenn.

Bei der Finanzierung des JUZ spiele die "Ehemaligen-Arbeit" eine große Rolle. Eine jährliche Fete am 25. Dezember mit früheren Besuchern und Vereinsmitgliedern bringe immer viel Geld in die Kasse. 2000 Euro habe das Jugendzentrum im vorigen Jahr auch beim "Vereinsmeier"-Wettbewerb einer Brauerei gewonnen. Zudem gebe es durch die Storchen-Webcam Einnahmen. "Wenn jemand fragt, wie er meine Arbeit unterstützen kann, verweise ich auf die Möglichkeit, für das JUZ zu spenden", so Fenn.

Irmi Mützel berichtete von 20 bis 25 Besuchern im Alter von etwa 14 bis 18 Jahren.

"Sie kommen aus Hammelburg und den Stadtteilen, und etwa 80 Prozent haben einen Migrationshintergrund", sagte Mützel. Vorwiegend handele es sich um Haupt- und Realschüler, auch einige Gymnasiasten seien dabei. "Sie kommen, um zu reden, Kontakte zu knüpfen oder einfach nur zum chillen. Auch spannende Kickerturniere werden hier ausgetragen", erzählte die JUZ-Mitarbeiterin.

Internet auch für Hausaufgaben

Gespielt werde auch Billard, Air-Hockey und mit der Play-Station. Pokern und Brettspiele seien ebenfalls beliebt. Es gibt einen kostenlosen Internetzugang, der nicht nur zum Musik hören, sondern auch für die Hausaufgaben genutzt werde. Freitags ist gemeinsames Kochen angesagt, samstags Backen. "Am Wochenende gehen wird auch mal zu einem Handball- oder Fußballspiel", erklärt Mützel.

Christian Fenn betonte, die Mitarbeiterin habe auch ein Auge darauf, wer möglicherweise ein Problem mit sich herum trage. "Wenn es nötig ist, vermitteln wir dann auch in eine Beratungsstelle", erläuterte der Diplom-Sozialpädagoge.