Warum sich die Oerlenbacher ärgern müssen
Autor: Peter Balthasar
LKR Bad Kissingen, Sonntag, 28. August 2022
Durch die Niederlage gegen den direkten Konkurrenten Aubstadt II bleibt die SG hinter der Spitze kleben. Das verkrampfte Weindorf-Derby findet keinen Sieger. Riedenberg muss jetzt nach unten schauen.
SG Oerlenbach/Ebenhausen - TSV Aubstadt II 2:4 (0:1). Tore: 0:1 Luka Maric (41.), 1:1 Joachim Hofmann (51.), 1:2 Luka Maric (66.), 2:2 Nils Halbig (74.), 2:3 Philipp Kleinhenz (86., Foulelfmeter), 2:4 Luka Maric (90.).
"Das war eine ärgerliche Niederlage", meinte nicht nur SG-Coach Frank Halbig, "denn in einem weitgehend ausgeglichen Spiel haben wir uns durch einen dicken Fehler, der zum Strafstoß führte, selbst um die Früchte gebracht". Gäste-Coach Julian Grell war dagegen happy, gestand allerdings zu, auf einen starken Gegner gestoßen zu sein. Die Grabfeld-Elf hatte in der ersten Halbzeit mehr Ballbesitz als die Heimelf, wusste sich aber keine klaren Gelegenheiten herauszuspielen. Zur Führung reichte es dennoch, weil der überragende Luka Maric zu einem 25-Meter-Schuss ansetzte.
Das flatternde Leder schlug über Keeper Sebastian Leidner ein. Eine feine Kombination führte zu Beginn des zweiten Durchgangs zum Ausgleich. Nach Pass von Daniel Franz legte Nils Halbig quer auf Joachim Hofmann auf, der einschoss. Der neuerlichen Führung der Gäste ging ein Einwurf an der Mittellinie voraus. Nach langem Schlag von Nils Voigt überlief Maric seinen Gegenspieler, um dann mit einem überlegten Heber über Leidner hinweg einzunetzen. Doch die nimmermüden Platzherren schlugen auf dem ordentlich präparierten Geläuf wenig später zurück. Nach einer Freistoßflanke von Kai Halbig nickte Nils Halbig ein. Zehn Minuten vor dem Abpfiff hätte derselbe Spieler sogar seine Farben in Führung bringen können. Doch seinen Schrägschuss lenkte TSV-Goalie Erik Poluschny bravourös aufs Tornetz. Mit einer unglücklichen Abwehraktion wurde Andre Rumpel in Ballbesitz gebracht. Dieser wurde von Frank Schmitt an der Grundlinie gefoult. Philipp Kleinhenz schob das Leder vom Punkt aus flach ins Toreck. Den Sack endgültig zu machte Maric.
TSV-DJK Wülfershausen - FC WMP Lauertal 5:2 (3:1). Tore: 1:0, 2:0 Patrick Warmuth (2., 9.), 2:1 Leon Kilian (17.), 3:1 Ronny Roggatz (37.), 4:1 Patrick Warmuth (56.), 5:1 Björn Will (60.), 5:2 Andre Keßler (83.).
Bei Kreisligaspielen in Wülfershausen sind Tore vorprogrammiert. Im Gegensatz zur Vorwoche, als die Wülfershäuser beim 3:6 gegen Oerlenbach/Ebenhausen chancenlos gewesen waren, durften diesmal aber wieder die Gastgeber jubeln. "Auch in der Höhe verdient" bezeichnete Gerold Büttner den 5:2-Erfolg gegen den FC WMP Lauertal. Die Gäste, bei denen einige Abwehrspieler fehlten, waren mit der Empfehlung von drei Siegen aus drei Spielen nach Wülfershausen gekommen. Es dauerte allerdings gerade einmal neun Minuten, da lagen sie nach zwei Toren von Patrick Warmuth bereits mit 0:2 zurück.
Bei zwei weiteren großen Chancen hätten die Hausherren den Vorsprung in der Anfangsphase sogar noch ausbauen können. Stattdessen verwertete Leon Kilian auf der anderen Seite die erste Chance der Gäste zum 1:2. "Lauertal war danach optisch leicht überlegen, sie sind allerdings kaum in die gefährlichen Räume gekommen", so Büttner. Effektiver waren da die Wülfershäuser, die durch Ronny Roggatz noch vor der Pause zum 3:1 kamen und durch Warmuths dritten Treffer (Foulelfmeter) die Partie nach dem Seitenwechsel früh entschieden. "Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung und eine klare Steigerung zu letzter Woche", lobte Büttner.
TSV Bad Königshofen - FC Thulba 1:3 (0:0). Tore: 0:1, 0:2 David Betz (50., 56.), 0:3 Elias Pump (78.), 1:3 Niklas Dömling (90. + 2). Bes. Vorkommnis: Andreas Hofmann (Bad Königshofen) hält Fouelfmeter von Santo Schneider (78.).