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Warum Oliver Mützel den FC Thulba sofort verlässt


Autor: Jürgen Schmitt

Thulba, Freitag, 11. Februar 2022

Die Frankonen brauchen jetzt schnell einen neuen Übungsleiter.
Ist nicht mehr Trainer des FC Thulba: Oliver Mützel (gelbes Trikot). Foto: ssp


Die 0:9-Niederlage des FC Thulba im Testspiel beim Kreisligisten FC Strahlungen war wohl der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hatte. Genauer gesagt: Der für Oliver Mützel die finale Bestätigung war, der Mannschaft nicht mehr die nötigen Impulse geben zu können für den Klassenerhalt in der Bezirksliga. Nach intensiven Gesprächen mit der Vereinsführung und Sportleiter Christoph Adrio war der Rücktritt des Spielertrainers jedenfalls beschlossene Sache.

"Der Auftritt in Strahlungen war blutleer. Mit Fehlern, die nicht mal in der A-Klasse gemacht werden. Oliver Mützel war immer hochmotiviert und engagiert. Aber all seine Bemühungen haben offensichtlich nicht gefruchtet", so Adrio, der in Sachen Nachfolge am Freitag keinen Namen nennen konnte. Wobei der Neue nur eine Übergangslösung sein wird, weil zur neuen Saison Dominic Hugo das Traineramt übernimmt (wir berichteten).

Mit zwölf Punkten aus 15 Spielen steht der FC Thulba aktuell auf dem Abstiegsrelegationsplatz, mit vier Punkten Abstand zum rettenden Ufer. Das sportlich unbefriedigende Abschneiden will Christoph Adrio allerdings nicht dem Übungsleiter ankreiden. "Oli hat in den eineinhalb Jahren bei uns vor allem unter der großen personellen Misere leiden müssen. Die Niederlage in Strahlungen hat bei ihm die Meinung verfestigt, dass seine Arbeit nicht so gefruchtet hat, wie er es sich vorgestellt hat, um zu hundert Prozent vom Klassenerhalt überzeugt zu sein."

Vielleicht habe es aus Mützels Sicht diesen letzten Knall gebraucht, um die Mannschaft aufzuwecken. "Wir bedanken uns bei Oliver Mützel für sein trotz der Umstände mit Corona, Lockdown, Saisonabbruch und der sportlichen Misere immer motiviertes und und engagiertes Auftreten und Engagement. Außerdem wünschen wir ihm für die Zukunft alles Gute und auch eine gute Zeit bei seinem Heimatverein DJK Wülfershausen", heißt es in einer Presseerklärung des Vereins.

Im Testspiel an diesem Samstag (15 Uhr, in Windheim) gegen den FC Reichenbach wird die Mannschaft vom verletzten Kapitän Cedric Werner und Christoph Adrio betreut. "Schon da muss die Mannschaft eine Reaktion zeigen", fordert Adrio.