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Volleys wollen Sieger-Selfie schießen


Autor: Oliver Wendt

Hammelburg, Freitag, 23. November 2018

Nach dem Heimsieg gegen Gotha können die Hammelburg Volleys nur kurz durchatmen. Jetzt geht es gegen den Überraschungs-Zweiten Mainz.


Nachdem der Unruhepegel bei den Hammelburg Volleys (6./13) seit dem tollen Heimerfolg gegen Gotha keine Ausschläge mehr tätigt, gastieren die Jungs von Headcoach Karl Kaden am Samstag beim Überraschungsteam aus Mainz (2./21). Die Rheinländer grüßen mit sieben Siegen aus acht Spielen und dem einzig verlorenen Spitzenspiel gegen Meister Grafing vom zweiten Tabellenplatz.

Hatte das jemand vor der Saison auf der Rechnung? Am wenigsten wohl die Rheinland-Pfälzer selbst, wie ihr Top-Jungtalent Tobias Brand bestätigt: "Zu Beginn der Saison hatten wir eher Bedenken, die Klasse zu halten, da uns viele erfahrene Akteure verlassen haben und durch viele sehr junge Spieler ersetzt wurden. Teilweise stehen fünf Spieler mit 20 Jahren und jünger auf dem Feld".

Den Grund für die Erfolgsgeschichte sieht die 20-Jährige Nachwuchshoffnung vor allem in der mannschaftlichen Geschlossenheit: "Wir harmonieren als Team hervorragend, verfügen über diese Zielstrebigkeit und den Willen, über  zweieinhalb Stunden Vollgas zu geben, um danach gebührend zu feiern; das macht momentan einfach Bock." Dass die Hammelburger nach den Spielerabgängen ihre Leichtigkeit wiedergefunden haben, nimmt auch Brand wahr: "Die Hammelburger sind gerade dabei, wieder aus ihren Stimmungstief  aufzutauchen, wenn ich die letzten Ergebnisse verfolge. Diesem Aufschwung wollen wir entgegenwirken. Dass Hammelburg eine kämpferische und gute Mannschaft ist, wissen wir."

Eine Sache wurde in den letzten Jahren zum Mainzer Markenzeichen: Das Sieger-Selfie, geknipst vom gegnerischen oder eigenen Schiedsrichterstuhl. Doch Brand sieht hier wenig Chancen eines Mainzer Entgegenkonmens: "Nach der letzten Heimniederlage gegen Grafing wollen wir den Schiedsrichterstuhl wieder für uns erobern und da geben wir ungern den Stuhl an Hammelburg ab."