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Ungarische Würze in der Schlossberghalle


Autor: Jürgen Schmitt

Nüdlingen, Freitag, 08. April 2016

Die SG Garitz/Nüdlingen empfängt am Samstag (18 Uhr) mit dem TSV Ottobeuren die Mannschaft der Stunde.
Nur nichts gefallen lassen: Kein Zuckerschlecken wird das Spiel gegen den TSV Ottobeuren für Theresa Kleinhenz (links) und Co. Chancenlos ist die SG Garitz/Nüdlingen aber gewiss nicht. Foto: Hopf


Vier Mannschaften weiß die SG Garitz/Nüdlingen (10./20:24) in der Tabelle derzeit hinter sich. Ergibt einen kleinen Puffer bei drei sicheren Absteigern. "Wir wissen nicht, welche bayerischen Teams aus der 3. Liga absteigen. Daher müssen wir bis zum Saisonende um jeden Platz kämpfen", sagt SG-Coach Norbert Senft vor dem vorletzten Heimspiel der Saison, welches den TSV Ottobeuren (6./26:18) in die Schlossberghalle bringt. Und damit ein echtes Schwergewicht der Liga, das im Hinspiel die Unterfranken zwar überdeutlich mit 25:14 geschlagen hatte, aber tabellarisch bis dato nicht sonderlich von sich reden machte. Das sollte sich mit Jahresbeginn drastisch ändern. In den neun Spielen des Jahres 2016 verloren die Handballerinnen aus dem Landkreis Unterallgäu kein einziges Mal, remisierten lediglich beim 23:23 gegen das Spitzenteam des ASV Dachau. Eine Herkules-Aufgabe also für die Spielgemeinschaft, die allerdings komplett antreten, also auch auf Lisa Wenzke zurückgreifen kann, die bei der 18:23-Niederlage in Dachau nur eine "normale" Rote Karte kassiert hatte, die keine Sperre nach sich zog. "Gerade vor unseren Fans wollen wir punkten, im letzten Heimspiel gegen Zirndorf wird das noch schwerer", sagt Senft.

Das Spiel der Gäste ist ungarisch geprägt. Leistungsträgerin und Topscorerin ist Regina Bari-Nagy, deren Landsfrau Adrienn Zsigmond den Verein vor Kurzem in Richtung Heimat verließ, was für den TSV Ottobeuren eine erhebliche Schwächung bedeutet. Auch der Trainer ist Magyare. Allerdings muss Tibor Somogyi aufgrund einer Terminüberschneidung passen und wird von Co-Trainerin Bettina Braun an der Seitenlinie vertreten.