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Umstellungen beeinträchtigen Stabilität beim SV Garitz


Autor: Peter Balthasar

Garitz, Freitag, 27. Sept. 2013

Beim schweren Auswärtsspiel in Kleinrinderfeld fehlen die gesperrten Andrzej Sadowski und Marius Renninger. Der Einsatz von David Böhm ist fraglich.


TSV Kleinrinderfeld - SV Garitz: Bei diesem Gastspiel hat der SV Garitz (16./8) die Gelegenheit, aus einer Außenseiterrolle heraus zu punkten. Außenseiter deswegen, weil der Gegner TSV Kleinrinderfeld (5./22) zu den Spitzenteams der Liga gehört und noch ein Wörtchen im Aufstiegskampf mitredet und auch mitreden will. "Das ist ein sehr unangenehmer Gegner, weil er spielstark ist und über große kämpferische Fähigkeiten verfügt", so SV-Coach Andrzej Sadowski.
Dieser ist weiter gesperrt und kann ebenso nicht mitwirken wie Marius Renninger, der sich bei der Heimniederlage gegen Stegaurach eine Rote Karte einfing. Ob diese berechtigt war oder nicht, darüber schieden sich die Geister, fordert aber vom Trainer eine neuerliche Umstellung im Defensivverband.

Für Renninger dürfte Michael Mützel in die Innenverteidigung rücken, und nicht nur der dürfte heute vor einem arbeitsreichen Nachmittag stehen.
Denn die TSVler verfügen über eine starke Offensive, "wobei wir immer noch zu wenig aus unseren vielen Möglichkeiten machen", bemängelt Coach Harald Funsch. Der sah zuletzt einen verdienten 3:1-Erfolg seiner Schützlinge in Augsfeld, ärgerte sich aber über den letzten Heimauftritt schwarz, "da haben wir schwach gespielt und ausgerechnet gegen meinen Ex-Klub Karlburg (1:3) verloren". Ansonsten können Funsch und sein Co-Trainer Ralf Scherbaum, noch bestens bekannt aus seiner Zeit als "Schnüdel"-Keeper, auf eine gute Saison blicken, nur zwei Niederlagen in zwölf Spielen lassen die TSV-Verantwortlichen hoffen, dass es nach dem Abstieg mit einer sofortigen Rückkehr in die Bayernliga klappt. Und das ohne den langjährigen Torjäger Peter Endres, der nach drei Spieltagen und einer Roten Karte seine Karriere beendete. In die Bresche sprangen Simon Sommer und Pascal Rausch, die technisch versierten Stürmer bekommen von den Gegnern regelmäßig ein Sonderlob. "Ich fordere volle Konzentration gegen Garitz", so der Appell von Funsch an seine Mannen, "das anstehende Pokalspiel gegen Großbardorf am Feiertag darf noch nicht in den Köpfen sein".
Solche Sorgen hat Andrzej Sadowski nicht, seine Spieler bedürfen aufgrund der letzten Misserfolge eher einer mentalen Aufrüstung in Sachen Selbstvertrauen. Das gilt sowohl für Offensive, wo der Einsatz des angeschlagenen David Böhm fraglich ist, wie auch Defensive, in beiden Mannschaftsteilen fehlt es im entscheidenden Moment an der notwendigen Konzentration und Cleverness. "In der Abwehr leisten wir uns individuelle Fehler, die uns zurückwerfen, im Angriff nutzen wir unsere Chancen nur unzureichend", so die fast schon wöchentliche Kommentierung von Pressesprecher Johannes Werner. Die Mannschaft hat dabei das Problem, ständig umgebaut werden zu müssen. "Mit einem Erfolgserlebnis, mit dem wir auch den Abstand ans rettende Ufer verkürzen würden, würden auch die Köpfe freier", ist sich Abteilungsleiter Bernhard Schmitt sicher.