Umkämpftes Spiel gegen Rottendorf: Fuchsstadt bietet immer angemessene Antwort
Autor: Steffen Standke
Fuchsstadt, Sonntag, 06. November 2022
Das Spiel gegen den abstiegsbedrohten TSV Rottendorf gestaltet sich ausgeglichen, bietet aber mehrere Aufreger-Szenen. Warum es bei einer davon zwei verschiedene Meinungen gab.
FC Fuchsstadt - TSV Rottendorf 4:1 (2:1). Tore: 0:1 Paul Luecke (29.), 1:1 Yanik Pragmann (31.), 2:1 Michael Emmer (44.), 3:1, 4:1 Dominik Halbig (48., 89.). Gelb-Rot: Sebastian Bartel (70.).
Tore schießt Michael Emmer selten. So selten, dass er sich gar nicht erinnern kann, wann genau er zuletzt traf. Dafür machte es der Fuchsstadter Abwehrmann bei seinem 2:1 sehr abgezockt, ließ den Ball erst auf sich zutrudeln, nahm ihn kurz an, ehe er ihn zwischen zwei Rottendorfer Verteidigern ins Netz jagte.
Es war die Szene, die den Spitzenreiter auf den Weg Richtung Sieg brachte. Denn vor Emmers Schuss ins Glück war TSV-Keeper Marius Väth hochgestiegen, um eine "Kerze" nach Dominik-Halbig-Freistoß zu fangen. Dabei wurde er von einem eigenen und einen gegnerischen Spieler angelaufen. Väth bekam die Kugel nicht zu fangen, sodass der zu Emmer gelangte - mit dem beschriebenen Ausgang.
Foul am Tormann oder nicht?
Für Rottendorfs Trainer Martin Lang war ein Foul eines Fuchsstadters im Spiel, für Gastgeber-Coach Martin Halbig keins. Der Livestream auf der Internetseite des BFV brachte keine klaren Erkenntnisse, wer recht hatte.
Zuvor hatten die Rottendorfer - ähnlich wie der SC Sand in der Vorwoche - die "Füchse" ganz schön gefordert. Beide Teams versuchten, sich durchs Mittelfeld zu kombinieren. Mehr als Halbchancen - wie zwei geblockte TSV-Fernschüsse - sprangen zu Beginn nicht heraus.
Doch dann wurde immer deutlicher, dass die heimische Offensivachse Dominik Halbig - Christoph Schmidt - Yanik Pragmann gut funktionieren würde. Besonders Letzterer brillierte zunächst auf Rechtsaußen mit seiner Technik und Schnelligkeit, überlief seinen Gegenspieler mehrfach, fand aber in der Mitte besonders Domi Halbig (noch) nicht.
Dann der Schock für Fuchsstadt: Paul Luecke nickte nach einer Ecke aus fünf Metern ein; keine Chance für FC-Keeper Andreas Kohlhepp.