Tino Reuter und die blauen Schlümpfe
Autor: Jürgen Schmitt
Obereschenbach, Donnerstag, 03. März 2022
Der 46-Jährige erklärt im Interview, warum sich der FC Obereschenbach so schwer tut, in der A-Klasse ganz oben anzuklopfen.
Gegensätze zu vereinen, ist kein Problem für Tino Reuter. Der 46-Jährige genießt beim Wandern oder Joggen das Naturerlebnis, mag es aber auch gerne etwas wilder und bunter bei Heavy Metal-Konzerten, bevorzugt von Rammstein oder Metallica. Dass man sich mit einem Obereschenbacher aber stets auch über Fußball austauschen kann, versteht sich von selbst. Da bildet der Verbundzusteller bei der Deutschen Post in Gemünden keine Ausnahme.
Wer hat Sie angespielt?
Tino Reuter:
Wie sieht Ihr Laufweg aus?
1982 habe ich mit sechs Jahren beim FCO mit Fußball spielen angefangen, damals war mein Vater der Trainer. Am Anfang war das für mich sehr schwierig, da die meisten drei Köpfe größer und auch viel schneller waren als ich. So lernte ich, den Ball schnellstmöglich abzuspielen, was sicherlich meine Stärke war. Dazu kommt ein passables Kopfballspiel trotz meiner geringen Größe. Da hat sich das Kopfballpendeltraining mit dem Vater ausgezahlt (lacht). 1988 schlossen wir uns einer Spielgemeinschaft mit dem SC Diebach an, was sich als sehr erfolgreich gestalten sollte. In der B- und A-Jugend waren es damals geile Spiele in der Bezirksliga und natürlich auch legendäre Busfahrten zu den Auswärtsspielen. 1994 wechselte ich wieder nach Obereschenbach in die 1. Mannschaft, wo ich vor zweieinhalb Jahren aufgehört habe. In dieser Zeit wurden wir dreimal Meister mit dem FCO. Von 2002 bis 2004 hatte ich zwischenzeitlich beim FC Gössenheim gespielt.