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SV Riedenberg sieht sich noch nicht in Sicherheit


Autor: Peter Balthasar

Bad Kissingen, Freitag, 22. März 2013

SV Garitz empfängt Tabellenführer TSV Bad Königshofen zum Schlagerspiel. Der TSV Münnerstadt und der FC Fuchsstadt wollen Kontakt zur Spitze halten. Alle Vereine hoffen, von weiteren Spielausfällen verschont zu bleiben.
In Bedrängnis muss man auch mal den Ball beherzt wegschlagen: Felix Dorn vom SV Riedenberg. Foto: Hopf


"Kein Spielausfall bitte", heißt es bei allen Clubs der Bezirksliga Ost vor dem 24. Spieltag. Die witterungsbedingten Absagen haben zu großer Terminnot geführt, vielen Vereinen steht bis zum offiziellen Saisonende (26. 5.) ein regelrechtes Mammutprogramm bevor. Da sind Mittwochsspiele jetzt schon zwingend, "und da fehlen uns während der Woche die Studenten und die Schichtler", spricht Obererthals Abteilungsleiter Manfred Rüth für alle Kollegen. Dass die Tabelle derzeit wenig Aussagekraft hat, ist da ein hinnehmbares Manko.
Tatsache ist jedenfalls, dass nach dem Match zwischen dem SV Garitz (2./39) und dem TSV Bad Königshofen (1./40) der Sieger die Tabellenführung inne hat. Dass beide Clubs derzeit die Aufstiegsränge belegen, kommt für die beiden Trainer Andrzej Sadowski (SV) und Werner Köhler (TSV) überraschend.

Doch unverhofft kommt oft, gerade die Garitzer haben eine fabelhafte Heimserie hingelegt, "die wir fortsetzen wollen", so ihr Trainer. Ob der mit derselben Taktik wie im Hinspiel, das die Grün-Weißen mit 2:1 gewannen, in die Auseinandersetzung gehen wird, wollte er nicht verraten. "Aber in Rückstand wollen wir natürlich nicht geraten." Fehlen werden den Gastgebern Bastian Schober, Marcel Rudolph und Bastian Knauer.
Kontakt zur Spitze will auch der FC Fuchsstadt (6./36) halten, der mit der FSG Wiesentheid (8./28) allerdings einen unangenehmen Gegner empfängt. Die Steiger wäldler haben das Projekt "Wiederaufstieg" ad acta gelegt und können relativ unbeschwert aufspielen. Bei den Mannen von Marius Kubo herrscht dagegen weiter Optimismus, aber "von Meisterschaft wollen wir nicht reden", betont Kubo. Der hofft auf die Wiederholung des 1:0-Hinspielerfolges, muss aber wohl auf den angeschlagenen Sebastian Heinlein verzichten.

Münnerstadt ist gewarnt

Seine Verfolgerrolle verteidigen will auch der TSV Münnerstadt (4./37), muss dafür aber drei Punkte aus den Haßbergen mitbringen. Die Gastgeber aus Forst (12./26) sind daheim allerdings eine Macht. Wie gefährlich die Akteure um Spielertrainer Marco Forner agieren können, bekamen die Lauertaler im Hinspiel zu spüren, das sie nur knapp mit 4:3 gewannen. "Unser Ziel muss sein, aus einer sicheren Abwehr heraus dem Gegner das Spiel aufzuzwingen", so Münner stadts Abteilungsleiter Günther Scheuring. Dessen Team ist übrigens das einzige, das bereits 22 Spiele bestritten hat und so nur noch zwölf in den nächsten neun Wochen bestreiten muss. In Forst fehlen dem Gast weiter Keeper Florian Rottenberger, René Beck und Michael Halup czok aus Verletzungsgründen.
"Unser neunter Platz sollte uns nicht in Sicherheit wiegen", warnt Riedenbergs Coach Charly Storch seine Schützlinge vor dem Heimspiel gegen den TSV Güntersleben (17./21). Das Aufeinandertreffen in der Vorrunde endete für die Rhöner mit einem Punktgewinn. "Beim 2:2 haben wir deswegen einen Punkt mitgenommen, weil wir in der Deckung sattelfest standen und das schnelle Spiel nach vorne suchten und fanden", erinnert sich Storch. Der schätzt den Gegner als sehr kampfstark ein. Dass das Team aus dem Würzburger Land derzeit den vorletzten Platz belegt, täuscht, denn "wir haben erst 18 Spiele bestritten und sind gespannt, wie wir die restlichen 16 terminlich noch absolvieren sollen", rätselt TSV-Pressesprecher Christian Wolf.
Den Abstiegskampf für einige Konkurrenten verschärfen könnte der SSV Gädheim (16./21), der sich für das Match gegen den SV Obererthal (18./4) drei Punkte vorgenommen hat. "Wir haben schon in Obererthal mit 5:2 gewonnen, den Sieg müssen und wollen wir wiederholen", gibt Trainer Alexander Eck das Ziel vor. Der war über die Spielausfälle der letzten Wochen ebenfalls nicht amüsiert, "denn wir hatten eine ganz gute Vorbereitung". Von der war bei den Rot-Weißen keine Rede. "Unser Manko ist einfach, dass während der Woche nur wenige Spieler vor Ort sind und so ein geordnetes Training nicht möglich ist", klagt Trainer Michael Leiber. Der muss in Gädheim die Torwart-Handschuhe überziehen, da Michael Helm gesperrt ist. Der SV hat noch 15 Spiele zu bestreiten. "Da kann ich jetzt schon sagen, dass bei Spielen während der Woche wohl der aufläuft, der überhaupt da ist", so Leiber.