Spielabbruch! Richtige Entscheidung!
Autor: Peter Balthasar
Rannungen, Sonntag, 29. Mai 2016
Blitz und Donner stoppen die DJK Weichtungen und die TSVgg Hausen.
"Neues Spiel, neues Glück" heißt es wohl für die DJK Weichtungen und die TSVgg Hausen, die sich vor der stattlichen Kulisse von 950 Zuschauern in Rannungen bis in die Verlängerung bekämpften. Beim Stand von 2:2 musste Schiedsrichter Stefan Orf (Bad Neustadt) die Begegnung um 20.35 Uhr aufgrund eines Gewitters abbrechen. "Da hatte er keine andere Wahl", so Spielleiter Peter Schmitt, "es gibt die klare Anweisung, dass der Unparteiische bei Blitz und Donner die Partie nicht weiterführen darf". Was die Angelegenheit ansonsten prekär werden ließ, war die Tatsache, dass zum Zeitpunkt des Abbruches (107. Minute) die Lichtverhältnisse bereits schlecht waren. Eine Spielaufnahme nach längerer Unterbrechung bei fehlendem Flutlicht schien auch so die Fortsetzung der bis dahin spannenden Auseinandersetzung aussichtslos erscheinen.
Der A-Klassist hätte vor dem Seitenwechsel den Vorsprung ausbauen können, nutzte aber Defensivschwächen des Gegners nicht und hatte auch Pech, so als Marc Lauter nur den Außenposten traf (37.). Die Mannen von Christoph Then operierten bis dahin weitgehend mit langen Schlägen auf ihren Torjäger Stefan Denner, der sich, sichtlich gehandicapt durch eine Oberschenkelverletzung, nicht wie gewohnt in Szene setzen konnte. Gleich nach dem Seitenwechsel ergab sich nach Foul von Christoph Schmück an Leon Kilian die große Ausgleichschance, doch der Gefoulte setzte den unstrittigen Strafstoß am Kasten vorbei. Nach einer Stunde fiel dann doch das 1:1, nach einem Heber von Spielertrainer Then über die gegnerische Abwehr hinweg netzte Leon Kilian überlegt ein. Doch in der nun recht ausgeglichenen Begegnung ging erneut der Underdog in Führung, nach einem Diagonalpass wuchtete der eingewechselte Nicolas Hänsch das Leder hoch in den Winkel. Drei Minuten später zappelte der Ball im Hausener Netz, mit einem "Sonntagsschuss am Samstagabend", so Burghausens Abteilungsleiter Manfred Schmitt, versenkte Michael Denner den Ball aus größerer Entfernung unhaltbar ins Toreck. In der restlichen Spielzeit ergaben sich zwar für beide Seiten noch Gelegenheiten zum entscheidenden Treffer, doch so richtige Hochkaräter waren nicht dabei. Der Spielfluss wurde bis zum Abbruch durch etliche Ein- und Auswechslungen behindert, ein Elfmeterschießen wurde so immer wahrscheinlicher. Doch dieses wird wieder möglich, wenn sich die Teams demnächst wieder treffen. Das vorerst letzte Wort hat das Sportgericht, dass sich gemäß der Statuten nun mit diesem Abbruch beschäftigen muss.