Im australischen Perth gewann der Schwärzelbacher mit dem deutschen Team die Mannschaftswertung der Altersklasse M-65 im Halbmarathonlauf. Einschließlich der Akklimatisierung weilte der 66-Jährige gut zweieinhalb Wochen auf dem fünften Kontinent. Der Halbmarathon wurde allerdings erst am Schlusstag der zehntägigen Veranstaltung ausgetragen. Bis dahin war der TVler jedoch nicht tatenlos geblieben, sondern trat schon am ersten Wettkampftag beim Crosslauf in Erscheinung. "Das war ein sehr schneller Kurs auf einer flachen Wiese, eigentlich nicht so mein Ding", berichtet Vogler, der es gern hügelig hat. Dennoch benötigte er für die 8,2 Kilometer lange Strecke lediglich 32:30 Minuten und belegte damit einen tollen achten Rang. In der Mannschaftswertung durfte er sogar aufs Podest. Das deutsche Team holte hinter Großbritannien/Nordirland und Australien Bronze. Über 5000 Meter musste Vogler aufgrund der Vorleistung im B-Lauf starten. Da lief es mit Platz 15 im Gesamtklassement nicht ganz optimal für ihn.

Fünfter in der Einzelwertung

Die Veranstalter taten gut daran, den Wettbewerb im Halbmarathon aufgrund der heißen Temperaturen, am Vortag noch bis 37 Grad, bereits um 6.30 Uhr zu starten. "Wir waren drei Deutsche am Start und wir wollten auf jeden Fall ein Wörtchen um die Titelvergabe mitreden", erzählt Vogler. Das deutsche Team hatte mit Joachim Krüttgen (Hamburger Sportclub) den frisch gekürten Weltmeister über zehn Kilometer aufgeboten. Der Hamburger wurde seiner Favoritenrolle gerecht und kürte sich in 1:25:33 Stunden auch über die rund 21,1 Kilometer lange Strecke zum Senioren-Weltmeister. Reinhart Vogler gab alles und war nach 1:30 Stunden als Fünfter der Altersklasse M-65 im Ziel. "Das war meine beste internationale Platzierung im Halbmarathon. Damit bin ich sehr zufrieden", freute sich der Ex-Weltmeister im Berglauf, bevor er bei der Siegerehrung in der Mannschaftswertung mit WM-Gold dekoriert wurde.