Rasante Viviane Heilmann
Autor: Reinhold Nürnberger
LKR Bad Kissingen, Mittwoch, 17. Januar 2018
Bei den Nordbayerischen Hallenmeisterschaften gewinnt die Läuferin vom TV/DJK Hammelburg Gold und Silber.
Vielversprechend starteten die Leichtathleten aus dem Bäderkreis in die Hallensaison. Bei den Nordbayerischen Meisterschaften in Fürth durften sie sich über immerhin sechs Podestplätze freuen. Den Titel über 400 Meter gewann nicht unerwartet Viviane Heilmann vom TV/DJK Hammelburg. Sie lief die zwei Runden in der Halle in starken 59,82 Sekunden und setzte sich damit knapp gegen Teresa Wetter vom ESV Amberg durch. Damit gehört die 16-Jährige sicherlich auch zu den Titelaspirantinnen, wenn am 27. Januar in München die Landesmeister der U18 gekürt werden.
Noch höher ist allerdings der Auftritt der Hammelburgerin über die Sprintstrecke von 60 Meter zu werten. Im Finale wurde Viviane Heilmann in hervorragenden 7,89 Sekunden gestoppt. Damit musste sie sich nur Naomi Krebs, dem Ausnahmetalent von der LG Bamberg (7,77 Sekunden), geschlagen geben. Mit dieser Zeit hat sie zudem die Qualifikationsnorm (7,95 Sekunden) zur Deutschen U20-Meisterschaft klar unterboten.
Diese Titelkämpfe haben auch die für das LAC Quelle Fürth startenden Jonathan Laik (Albertshausen) und Niklas Floth (Nüdlingen) fest im Fokus. Knapp 50 Sprinter gingen in Fürth bei den Männern an den Start, und die beiden Jugendlichen belegten hier im Finale die Plätze zwei und drei. "Der Einstand in die Saison passt", sagt Jonathan Laik, der in 7,18 Sekunden seinen alten Hausrekord um eine zehntel Sekunde steigerte und schon im Sommer über 100 Meter unter elf Sekunden geblieben war. "Wir wollen in diesem Jahr die 60 Meter unter sieben Sekunden sprinten", ergänzt Niklas Floth, der in Fürth in 7,19 Sekunden Dritter wurde.
Jonathan Laik überzeugte zudem über die 200 Meter. Da wurde er in 22,94 Sekunden immerhin Fünfter. Niklas Floths Lauf wurde wegen eines Fehlstartes zurückgeschossen. Er hörte den Schuss wohl zu spät und war da schon rund 100 Meter unterwegs. Nachdem er unmittelbar danach wieder in den Startblock musste, kam er nicht über 25,41 Sekunden hinaus. "Ich denke, ich bin etwas zu schnell angegangen", meinte Esmat Rezaei vom TV Bad Brückenau. Über 1500 Meter schwanden bei ihm am Ende die Kräfte. In 4:38,27 Minuten wurde er von Paul Fischer vom LAC Quelle Fürth knapp auf Rang drei verwiesen. In Fürth startete Esmat Rezaei auch erstmals in seiner Laufbahn über die 400 Meter. Nach verhaltenem Beginn wurde er im Verlauf des Rennens schneller und landete nach 57,55 Sekunden erneut auf einen Bronzerang. Felix Hockgeiger vom TV/DJK Hammelburg lief die 1500 Meter bei den Aktiven in 4:30,58 Minuten und verbuchte damit den 16. Rang.
Teamgefährtin Anna Lukaschewitsch sprintete im zweiten Finallauf in 8,32 Sekunden (Vorlauf: 8,23) auf den insgesamt 13. Rang der U18. Im Hochsprung (1,40 Meter) wurde sie Achte und im Weitsprung mit 4,60 Metern landetet sie auf den 19. Platz.