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Platzregen stoppt den FC Thulba


Autor: Manuel Krieter

LKR Bad Kissingen, Sonntag, 03. August 2014

Aufsteiger Reiterswiesen wird für couragierten Auftritt nicht belohnt. Zwei Eigentore sorgen für Punkteteilung in Ramsthal.
Nur schwer vom Ball zu trennen: Rannungens Doppeltorschütze Fabian Erhard (links) im Zweikampf mit Alwin Böse (TSV Reiterswiesen) Foto: Hopf


TSV Reiterswiesen - TSV Rannungen 0:2 (0:0). Tore: 0:1/0:2 Fabian Erhard (81., 87.). Gelb-rot: Felix Mast (56., Reiterswiesen).
Bei ihrem ersten Auftritt in der neuen Liga zogen die Reiterswiesener knapp den Kürzeren. "Das Ergebnis sieht relativ deutlich aus, der Spielverlauf war es aber ganz und gar nicht", erläuterte Reiterswiesens Abteilungsleiter Marco Seufert. Zunächst war das Geschehen ausgeglichen. Rannungen hatte etwas mehr Ballbesitz, doch Fabian Erhard konnte aus der leichten Überlegenheit zweimal kein Kapital schlagen. Auf Seiten der Heimelf hatte Niklas Rausch auf Zuarbeit von Michael Boese den Führungstreffer auf dem Schlappen. Wegen eines taktischen Fouls wurde Reiterswiesens Felix Mast nach dem Kabinengang mit Gelb-rot unter die Dusche geschickt. In Unterzahl wäre Fabian Reith beinahe das 1:0 geglückt, doch Rannungens Schlussmann Florian Erhard war auf dem Posten.

wenig später musste der Gäste-Torwart erneut zupacken bei einem versuch von Boese. Nach einer Ecke markierte Fabian Erhard schließlich den Führungstreffer der Gäste. Anschließend spielten die Platzherren volles Risiko, was Erhard mit Treffer Nummer zwei bestrafte. "Ein Remis wäre nicht unverdient gewesen. Man kann unserer Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir werden uns wohl darauf einstellen müssen, dass es viele enge Spiele in dieser Liga geben wird", resümierte Sportleiter Seufert.

SV Ramsthal - FC Strahlungen 1:1 (1:0). Tore: Dominik Beck (20., Eigentor), 1:1 Matthias Hallhuber (77., Eigentor). Besonderes Vorkommnis: Fabian Schliebs (Ramsthal) pariert Foulelfmeter von Marco Nöth (79.).
Für den ersten Aufreger sorgte Strahlungens Tim Krais, der nach zehn Minuten an Ramsthals Torhüter Fabian Schliebs scheiterte. Die erste Gelegenheit der SVler bot sich wenig später Rückkehrer Nico Morper, dessen Schuss FC-Keeper Johannes Bömmel um den Pfosten lenkte. Nach einem Rückpass von Strahlungens Dominik Beck trat Schlussmann Bömmel über das Leder, was den Weindörflern die Führung bescherte. Bis zum Pausenpfiff waren dann auch die Einheimischen am Drücker, Zählbares sprang aber nicht heraus. Im zweiten Durchgang legten die Strahlunger eine Schippe drauf. Nach Flanke von Sebastian Schneider vergab erneut Krais. Kurz darauf hatte der Vorlagengeber selbst die Chance zum Ausgleich, doch der bärenstarke Schliebs war zur Stelle. "Er vertritt im Moment Frank Popp und hat überragend gehalten", schwärmte SV-Pressewart Jochen Hesselbach von der Leistung des Schlussmanns. Wenig später musste Schliebs aber doch hinter sich greifen, als Teamkollege Matthias Hallhuber eine Flanke unhaltbar ins eigene Netz ablenkte. Den Strahlunger Siegtreffer verhinderte Schliebs, als er einen an Benedikt Bötsch verwirkten Strafstoß parierte.
SV Rödelmaier - FC Thulba 2:1 (1:0). Tore: 1:0 Manuel Hänelt (25., Egentor), 1:1 Timm Manger (52.), 2:1 Sergej Schmidt (63.).
Die Partie dürfte den 130 Zuschauern als "Regenschlacht vom Storchsberg" in Erinnerung bleiben, bei der die Platzverhältnisse in der Endphase kein wirkliches Fußballspiel mehr zuließen. Dazu SV-Pressesprecher Mike Seidler: "Unser Sieg ist aufgrund der zweiten Halbzeit eher glücklich gewesen. Aber danach fragt hernach keiner mehr. Und am Schluss war der Platz sehr nass, so dass der Ball regelrecht im Wasser stehen geblieben ist". Trotz der widrigen Bedingungen ließ der Schiedsrichter zum Unmut der Gäste ohne Unterbrechung durchspielen. Thulba hatte bis dahin in der zweiten Spielhälfte mächtig Dampf gemacht, nachdem der erste Spielabschnitt an den Hausherrn ging. Der konnte sich bereits in der Auftakt-Viertelstunde etliche gute Eckball-Situationen herausarbeiten, ehe FC-Akteur Sebastian Vancea mit einem Pfostentreffer das erste Ausrufezeichen setzte (17.). Ein Thulbaer Eigentor per Kopf durch Manuel Hänelt (25.), der sich bei einem Diagonalball von Christoph Koob uneins mit dem eigenen Keeper war, sorgte dann für den Rödelmairer Führungstreffer. Nach dem Wiederbeginn nahm der FC das Heft in die Hand und kam durch Timm Mangers Flachschuss zum Ausgleich. Die Entscheidung zugunsten des SVR fiel, als Sergej Schmidt auf Vorarbeit von Patrick Jäger mit einem abgefälschten Schuss zur Stelle war. Ein Sonderlob von Mike Seidler verdienten sich neben den drei Neuzugängen in der Startformation (André Raab, Patrick Jäger, Christoph Koob) auch die beiden Routiniers Waios Dinudis und Sebastian Schmitt, mit deren Hereinnahme das Spiel der Rot-schwarzen in der Schlussphase mehr Stabilität bekam.

TSV Bad Königshofen - FC Bad Brückenau 1:1 (1:1). Tore: 1:0 Patrick Kuhn (23.), 1:1 Philipp Jakobsche (35.). Besondere Vorkommnisse: Daniel Blau (Bad Königshodfen) verschießt Foulelfmeter (65.).
Zunächst schien der Bezirksliga-Absteiger seiner Favoritenrolle gerecht zu werden und ging durch Patrick Kuhns Schuss aus fünf Metern mit 1:0 in Front. Dem gleichen Akteur hatte sich zuvor bereits eine gute Kopfballmöglichkeit eröffnet (15.), die Bad Brückenaus Keeper Alexander Gartung aus dem Dreieck seines Kastens fischte. Mit dem Ausgleich durch Philipp Jakobsche per Kopf wurde das Geschehen dann offener, wobei man in der Schlussphase des zweiten Durchgangs hüben wie drüben nicht mehr das allerletzte Risiko gehen wollte. "Insgesamt haben wir vielleicht etwas mehr vom Spiel und wohl auch die besseren Chancen gehabt. Aber unter dem Strich geht die Punkteteilung in Ordnung", befand unser Informant vom TSV Bad Königshofen, der sich während des ersten Spielabschnitts insbesondere noch einen scharfen 20-Meter-Flachschuss von Oliver Eckardt (39.) in seinen Aufzeichnungen notiert hatte. Die dickste Gelegenheit zum Grabfelder Siegtreffer eröffnete sich in der 65. Minute Daniel Blau, der mit einem an Patrick Kuhn verursachten und gar nicht einmal so schlecht getretenen Foulelfmeter jedoch im tadellosen FC-Schlussmann Alexander Gartung seinen Meister fand.