Perfekter Start für Münnerstadt und Fuchsstadt
Autor: Jürgen Schmitt
LKR Bad Kissingen, Mittwoch, 17. Oktober 2018
Hammelburgs Frauen verlieren erneut, sehen sich aber auf dem richtigen Weg.
Regionalliga Frauen VG Bamberg - TV/DJK Hammelburg 3:1 (25:17, 25:21, 19:25, 25:19). Hammelburgs neu formierte Mannschaft macht gewaltig Fortschritte, auch wenn es an der alten Wirkungsstätte von Trainer Bekim Aliu nur zum ersten Satzgewinn der Saison reichen sollte. "Jeder gibt hundert Prozent. Mit einer so schnellen Entwicklung habe ich nicht gerechnet", sagt der neue Coach. Vor allem die Abstimmung von Zuspielerin Maxi Bindrum mit ihren Angreifern wird immer besser, während Kapitänin Tabea Lang auf der Außenposition eine zuverlässige Punktesammlerin war. Was fehlte, war die Routine. "Doch die kommt noch; da sind wir uns alle sicher", sagt Maxi Bindrum. Bezirksklasse Männer SG Aschaffenburg/Damm - TSV Münnerstadt 0:3 (25:27, 14:25, 19:25). Alles auf Anfang beim TSV Münnerstadt, wo ein großer Aderlass und schlechte Ergebnisse dazu führten, sich in der Bezirksklasse neu zu formieren. Startschwierigkeiten prägten das erste Spiel der Saison, doch nach der ersten Führung (22:21) gelang auch der erste Satzgewinn. Endlich heiß gelaufen, dominierten die Lauerstädter den zweiten Satz mit Aufschlagserien von Jan Knipping und Hannes Bührig. Der dritte Satz sah zunächst Aschaffenburg vorne; aber erneut gelang den Gästen ab dem 6:10 ein fulminanter Endspurt zu einem letztlich ungefährdeten Erfolg.
TSV Münnerstadt - VfL Volkach II 3:0 (25:22, 25:22, 25:21).
Mit leicht veränderter Aufstellung wurden auch die Volkacher in Schach gehalten. Diese kamen den Satz über zwar immer wieder bis auf einen Punkt heran, doch eine Aufschlagserie durch Uwe Knipping verschaffte den Münnerstädtern etwas Luft. Sehr ausgeglichen verlief auch der zweite Satz mit ständig wechselnden Führungen - mit dem erneut besseren Ende für die TSV-Akteure. Im dritten Satz war Münnerstadt sich zu Beginn entweder zu siegessicher oder es ließen Kraft und Konzentration nach. Der Gegner legte jedenfalls eine 10:5-Führung vor - was abermals den Kampfgeist des Heimteams auf den Plan rief, das beim 19:18 wieder vorne lag und den knappen Vorsprung bis zum süßen Ende verteidigte. "Das wichtigste ist, dass wir den Spaß am Volleyball wiederfinden mit einer guten Mischung aus jungen und jung gebliebenen Spielern. Heute war ich sehr begeistert, welchen Sprung Spieler wie Hannes Bührig gemacht haben", bilanzierte Co-Trainer Sandro Petzoldt.
TV Bad Brückenau - TV Sailauf 3:0 (25:20, 25:21, 25:9). Ein gänzlich unbekannter Gegner und Lücken im Kader - dennoch starteten die Sinnstädter verheißungsvoll in die Saison dank druckvoller Aufschläge. Beim 19:14 schien der Satzgewinn reine Formsache, ehe sich Aufschlag- und Annahmefehler einschlichen. Aber in der Auszeit brachte Trainerin Maika Herbert ihre Jungs wieder in die Spur. Diese Schwächephase hatte aber ihre Spuren hinterlassen, denn auch im zweiten Abschnitt ließen die FC-Akteure Souveränität vermissen, obwohl man in Sachen Angriff und Block dem TV Sailauf eigentlich überlegen war. Alexander Melser und Mannschaftskapitän Rene Saam gelangen schließlich über die Außenpositionen die entscheidenden Punkte. Mit unveränderter Aufstellung sollte es in den dritten Satz gehen, in dem Neuzugang Max Schalewski mit Blockaktionen glänzte. Die Moral des Gegners war früh gebrochen. Aufschlagserien von TV-Kapitän Rene Saam und Stefan Winkler sorgten für den überlegenen Satz- und Matchgewinn.
TV Bad Brückenau - SG Ochsenfurt/Gaukönigshofen 1:3 (10:25, 25:23, 19:25, 20:25).
Gegen diesen Angstgegner mit all seiner Routine und Blockstärke setzte Trainerin Maika Herbert auf eine gänzlich neue Aufstellung - was sich im Nachhinein als Fehler erweisen sollte. Das Durcheinander begann mit den ersten Spielzügen. Annahmeschwächen nahmen Zuspieler Alexander Stanovkin quasi aus dem Spiel, ein überdeutlicher Satzverlust war die Folge. Mit neuem Personal kam danach neuer Schwung und Kampfgeist ins Brückenauer Spiel. Flatter-Aufschläge von Max Schalewski waren es, die den Unterschied zu Gunsten der Sinnstädter machten. Aber das Spiel hatte jetzt schon Kraft gekostet, was sich in der Folge bemerkbar machen sollte angesichts der wenigen Wechsel-Optionen. "Man hat den Jungs angesehen, dass sie selbst nicht mehr an den Sieg glaubten", sagte TV-Trainerin Maika Herbert, die die gute Leistung von Max Schalewski, Matthias Schulz und Rene Saam hervorheben wollte. "Als Mannschaft müssen wir jedoch lernen, uns noch besser gegenseitig zu unterstützen und vor allem bei Rückständen motiviert zu bleiben." Bezirksklasse West Frauen FC Fuchsstadt - TuS Frammersbach 3:2 (25:20, 25:16, 20:25, 24:26, 15:6). Nach der Renovierung wurde die Fuchsstädter Halle mit dem Volleyballspiel der Fuschter Frauen sportlich eingeweiht. Und das mitunter spektakulär angesichts der fünf Sätze samt Happyend für den Aufsteiger, der in neuer Umgebung nichts anderes als den Klassenerhalt im Sinn hat. Nach zwei Satzgewinnen schienen die FC-Frauen Angst vor der eigenen Courage zu haben, um dann im Tiebreak mit voller Wucht zurückzuschlagen. FC Fuchsstadt - TSV Rottenberg 3:1 (23:25, 25:19, 25:17, 25:11). "Mit so einem Auftakt haben wir echt nicht gerechnet", blickte Susanne Metz auf den erfolgreichen Start zurück, denn auch der TSV Rottenberg wurde besiegt: diesmal nach Satzrückstand. Und das, obwohl der Kader trotz der Neuzugänge Emma Hirt und Eva Hartmann klein ist und sich die Mannschaft quasi selber trainiert. "Aber wir haben klasse zusammengespielt und sind ein eingeschworenes Team."