Patrick Häfner und Chris Kraus finden doch noch das Helden-Kostüm
Autor: Pia Ilchmann
LKR Bad Kissingen, Sonntag, 30. Oktober 2016
Das Topspiel gegen Poppenlauer stempelt Hausen während des Spiels als verloren ab. Nur mit Glück bleibt es bei drei Punkten für Spitzenreiter Oerlenbach.
SG Oerlenbach/Ebenhausen - FSV Hohenroth 2:1 (2:0). Tore: 1:0 Christian Burigk (17.), 2:0 Rafael Jarczyk (19.), 2:1 Kai Feder (89.).
Einen ungefährdeten Sieg bis kurz vor Schluss sah SG-Pressesprecher Alexander Schreiner. Doch nur mit Glück blieb es auch bei den drei Punkten für Spitzenreiter SG Oerlenbach/Ebenhausen. Quasi aus dem Nichts schoss Hohenroths Kai Feder das 2:1. Keine zwei Minuten später hätte es 2:2 stehen können, wenn ein Kopfball nicht daneben gegangen wäre. "Da haben wir zu viel zugelassen, weil wir vorne nichts mehr gemacht haben", so Schreiner. Vor dem Anschlusstreffer hatte Hohenroth keinen einzigen Torschuss abgegeben, die Spielgemeinschaft dagegen viele Chancen liegengelassen. Bei gefühlt jeder Möglichkeit sei laut Schreiner der Pfosten im Weg gewesen.
SG Seubrigshausen/Großwenkheim - TSV Münnerstadt II 1:4 (0:0). Tore: 1:0 Johannes Freibott (53.), 1:1 Sebastian Blank (65.), 1:2 Dominik Fiedler (69.), 1:3 Sebastian Geyer (72.), 1:4 Patrick Schießer (85.).
"In der ersten Halbzeit hat niemand gesehen, dass hier der Tabellenletzte gegen den Tabellenzweiten spielt", erläuterte SG-Pressewart Ludwig Schmöger. Seubrigshausen hat sich definitiv nicht aufgegeben, hatte anfangs sogar mehr Chancen als Münnerstadt. Die technischen Feinheiten, in denen der TSV besser agierte, glich die SG durch Kampf aus. Nach dem 1:0 - nach einem Pass von Benjamin Oppermann hatte Johannes Freibott am Torwart vorbei eingenetzt - hätte gleich das 2:0 fallen müssen. Wenn Freibott für Oppermann aufgelegt hätte, wäre dieser alleine vor dem Tor gewesen. So aber ließen irgendwann die Kräfte nach, und der TSV verwandelte seine Chancen eiskalt. "Wenn das Spiel nur 60 Minuten gedauert hätte, hätten wir verdient gewonnen", so Schmöger.
TSVgg Hausen/KG - FC Poppenlauer 2:1 (0:1). Tore: 0:1 Daniel Heuchler (40., Foulelfmeter), 1:1 Patrick Häfner (85.), 2:1 Chris Kraus (90.+1). Gelb-Rot: Christopher Schuchhardt (56., Hausen), Steffen Heuchler (86., Poppenlauer).
Das Topspiel gegen Poppenlauer hatten alle Hausener schon als verloren abgestempelt. Auch TSVgg-Informant Rudi Müller: "Schon nach fünf Minuten gab es eine spielentscheidende Szene." Poppenlauers Torwart Marcel Kälber stoppte den Ball außerhalb des Strafraums mit der Hand, er hätte die rote Karte sehen müssen, sah aber nur gelb. Danach wurde es hektisch. Nach dem 0:1-Rückstand durch Daniel Heuchler lief Hausen "kopflos" (Müller) gegen Poppenlauers Abwehr an. Die Gastgeber hatten sich schon mit der Niederlage abgefunden, als Patrick Häfner nach einer Flanke per Kopf zum 1:1 traf. Ein Konter durch Chris Kraus bedeutete das 2:1. "Wir müssen über diese drei Punkte glücklich sein", sagte Müller schmunzelnd.
SG Arnshausen/Bad Kissingen II - VfB Burglauer II 5:0 (3:0). Tore: 1:0 Leopold Werner (10.), 2:0 Johannes Friedrich (37.), 3:0 Lukas Rottenberger (44.), 4:0 Daniel Jermaschew (71.), 5:0 Leopold Werner (Foulelfmeter, 77.). Rot: Alexander Jakel (62., Burglauer).
Dreh- und Angelpunkt der Partie zwischen Arnshausen und Burglauer waren Johannes Friedrich und Thomas Lutz, die die Bälle sauber verteilten. "Man muss dazu sagen, dass wir gegen einen von der Stärke her dezimierten Gegner gespielt haben, der uns die Räume gelassen hat, um das Spiel aufzubauen", sagte SG-Trainer Alexander Gröning. Deswegen war es für den Gastgeber leicht, fünf Tore zu erzielen. "Unser Ziel war es, zu Null zu spielen", so Gröning. Mit nur einem Torschuss der Gäste war dies eine lösbare Aufgabe für Keeper Jörg Schaffelhofer.
Post SV Bad Kissingen - FC Strahlungen II 0:3 (0:2). Tore: 0:1 Simon Wehner (10.), 0:2 Manuel Hein (38.), 0:3 Simon Wehner (46.).
Ein faires Spiel sah Reinhold Kutzer, Pressewart des Post SV. Obwohl sich der Gastgeber keine Chance herausspielen konnte, war die erste Halbzeit relativ ausgeglichen. Strahlungen nutzte seine Chancen eiskalt zum 2:0-Pausenstand. Direkt nach Wiederanpfiff fiel das 3:0 durch Simon Wehner. "Danach war der FC näher am 4:0 als wir am 3:1, deshalb haben wir verdient verloren", resümierte Kutzer.
SV Ramsthal II - TSV Nüdlingen 0:6 (0:1). Tore: 0:1 Kevin Keßler (25.), 0:2 Fahed Harba (47.), 0:3 Michael Schulz (65.), 0:4 Ralph Katholing (70.), 0:5, 0:6 Tobias Seufert (79., 85.).
"Wir haben sehr viele Chancen liegen gelassen", bilanzierte Nüdlingens Trainer Udo Langohr. Es war das sogenannte Spiel auf ein Tor, aber nur Kevin Keßler netzte in der ersten Halbzeit ein. Die Pausenrede musste gefruchtet haben, denn nach Wiederanpfiff stellte Fahed Harba mit einem Kopfball das Ergebnis auf 0:2. Ein Freistoß von Michael Schulz aus 25 Metern schlug direkt im Eck ein. Das 0:4 resümierte aus einem Abstauber von Ralph Katholing. "Ramsthal war sehr schwach, wir hätten aber zweistellig gewinnen müssen", so Langohr.