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Nutzen die Wölfe ihren Vorsprung?


Autor: Pia Ilchmann

Bad Kissingen, Donnerstag, 23. Februar 2017

In Königsbrunn könnte Kissingen das Play-off-Finale einsacken, Voraussetzung ist ein Sieg. Bei einer Niederlage findet am Sonntag ein Endspiel statt.
Der EHC Königsbrunn muss gewinnen, um noch eine Chance auf das Play-off-Finale zu haben. Deshalb müssen sich die Wölfe mit Roman Nikitin (Mitte) erneut auf ein körperbetontes und spannendes Spiel einstellen, welches sie im Hinspiel schon hervorragend gemeistert hatten.  Foto: Hopf


EHC Königsbrunn - EC Kissinger Wölfe (Freitag, 20 Uhr)

Die Wölfe haben sich die perfekte Grundlage für das zweite (und vielleicht letzte) Halbfinalspiel der Play-offs geschaffen: Mit dem 5:3 -Heimsieg über den EHC Königsbrunn brauchen sie nur noch ein Spiel zu gewinnen, um ins Finale einzuziehen. Doch ausruhen wollen sich die Kissinger auf dem Erfolg freilich nicht. "Wir gehen selbstverständlich nicht gelassen an die Sache heran, aber jedes Spiel muss erst gespielt werden", sagt Wölfe-Vorsitzender Michael Rosin.

"Es wird mit Sicherheit schwer, die Leistung vom letzten Spiel zu wiederholen, aber wir werden alles versuchen. Nur: Königsbrunn muss reagieren, sonst sind sie draußen." Dass die Kissinger bei einer Niederlage in Königsbrunn noch ein Heimspiel am Sonntag hätten, stimmt Rosin zuversichtlich: "Daheim haben wir natürlich mehr Chancen zu gewinnen, weil wir die Unterstützung der Fans haben."


Großer Zuspruch

Doch den Beistand der Fans haben die Wölfe auch am Freitag. Erneut ist der siebte Mann dabei, fast 30 Anhänger haben sich laut Betreuer Nico Achilles bereits angemeldet, um im Mannschaftsbus mitzufahren. Da der Zuspruch so beachtlich ist, wurde extra ein großer Bus gebucht. Wer sich kurzfristig noch entscheidet, die Kissinger in Königsbrunn zu unterstützen, kann am Freitag zur Eishalle kommen. Abfahrt ist um 14 Uhr. "Es gibt auch etliche, die privat fahren. Das ist richtig geil, dass so viele mitkommen", sagt Nico Achilles. "Die Mannschaft ist auch richtig heiß drauf und zusammen schaffen wir das", so der Betreuer der Kissinger Wölfe. Doch auch er weiß: "Es wird sauschwer, da Königsbrunn daheim spielt und eine Busfahrt, auch wenn sie nicht so weit ist, immer in den Beinen steckt." Gerade vor dem Hintergrund, dass Königsbrunn im Hinspiel zwei Verletzte und zwei Erkrankte hatte, die laut der Homepage des Gegners am Freitag voraussichtlich wieder auflaufen können. "Dadurch ist Königsbrunn unberechenbar. Das wird ein spannendes, körperbetontes und kampflustiges Spiel", meint Achilles, der ein drittes Spiel gegen den EHC gerne vermeiden würde.

Das Ziel ist in den Augen von Rosin natürlich ein Sieg. Jedoch möchte der Vorsitzende unbedingt vermeiden, dass sich jemand verletzt: "Alle Spieler sollen gesund wieder heimkommen und sich, wenn möglich, auch keine Sperre einhandeln." Fit sind laut Rosin alle Spieler. Wer in einem möglichen Finale wartet, entscheidet sich zwischen dem EV Dingolfing und Füssen. Der favorisierte EV aus Füssen gewann das erste Halbfinale mit 4:3 und hat somit - genau wie die Kissinger - einen kleinen Vorsprung. Füssen und Dingolfing spielen ebenfalls am Freitag, spätestens am Sonntag Abend wissen alle Beteiligten, mit wem sie es zu tun haben werden.