TSV Münnerstadt - SG Fuchsstadt 1:3 (1:1). Tore: 0:1 Deniz Türker (3.), 1:1 Lennard Brauner (7.), 1:2, 1:3 Deniz Türker (17., 45.).
Von wegen vorsichtiges Abtasten. Wer ein Spiel gewinnen will, muss Tore schießen - und das machten die Protagonisten auch. Per Abstauber hatte Deniz Türker für die Fuchsstädter vorgelegt, aber die Lauerstädter durften ebenfalls schnell die Hände zum Jubeln hochreißen mit dem Treffer von Lennard Brauner nach der Vorarbeit von Kevin Horbacz. Schon elegant, wie der Mürschter noch den SG-Torwart hatte aussteigen lassen.
"Unsere Abwehr tat sich sehr schwer mit den schnell vorgetragenen Kontern des TSV, der es immer wieder schaffte, überfallartig und in Überzahl sich Chancen zu erspielen", sagte SG-Trainer Jochen Pfriem, der Spielführer und Abwehrchef Julius Heger urlaubsbedingt ersetzen musste.

Gäste-Keeper Robin Pfriem entschärfte unter anderem einen Alleingang der Mürschter um deren Aktivposten Lennard Brauner und Silas Schüler. "Auch wir hatten einige Chancen, jedoch fehlte im entscheidenden Moment vor dem Tor die Cleverness im Abschluss", so Jochen Pfriem, der dann aber seine Truppe wieder in Führung gehen sah, als Deniz Türker nach dem perfekten Zuspiel von Felix Huf in den Rücken der Abwehr überlegt einschob.

Fortan hatten die Gäste das Spiel im Griff, während Münnerstadt nur noch durch Standards auf sich aufmerksam machte. "In der zweiten Hälfte ließen bei uns Kraft und Konzentration nach, so dass Fuchsstadt uns immer mehr in die eigene Hälfte drückte", sagte TSV-Coach David Werner, der ein Sonderlob für seine Torfrau Ronja Schmitt parat hatte, die bei den Großchancen des Gegners über sich hinauswuchs und sich nur geschlagen geben musste, als Deniz Türker zum dritten Mal einnetzte, diesmal per Kopf nach der präzisen Flanke von Tesfaye Schießer.
"Meine Mannschaft arbeitet wirklich hart an sich. Wenn wir unsere Chancen nutzen würden, stünden wir in der Tabelle ganz woanders", sagte TSV-Coach David Werner, dessen Truppe also weiter auf das erste Erfolgserlebnis warten muss. Der Trainerkollege freute sich derweil über einen "verdienten Sieg nach einer deutlichen Leistungssteigerung. Jetzt müssen wir nur noch vor dem Tor mit mehr Ruhe unsere Chancen nutzen, um Spiele frühzeitiger zu entscheiden", so Pfriem. Im SG-Team hatten insbesondere die Flügelspieler Felix Huf, der kurz vor Spielende einen Freistoßball an die Latte gesetzt hatte, und Tesfaye Schießer für ordentlich Betrieb gesorgt.