Maximilian Jäger will nach Südkorea
Autor: Thomas Dill
Bad Brückenau, Montag, 11. Februar 2013
Maximilian Jäger ließ bei den bayerischen Meisterschaften der Menschen mit Behinderung in Bischofswiesen starke Konkurrenz hinter sich. Der Bad Brückenauer gewann den Titel im Slalom und feierte als Zugabe die Vizemeisterschaft in seiner eigentlichen Spezialdisziplin, dem Riesenslalom.
Dank der Wachskunst von Vater Thomas Jäger und einer intensiven Vorbereitung standen alle Zeichen auf Sieg. "Wir hatten tollen Schnee und ich merkte schon nach den ersten Toren, dass es richtig gut lief", so der 13-jährige Skirennläufer, dessen erklärtes Ziel die Paralympischen Winterspiele 2018 in der südkoreanischen Stadt Pyeongchang sind.
Mit einem Stock unterwegs
"Eigentlich fahre ich ja lieber Riesenslalom, da gleitet es schöner. Aber jetzt, wo ich die Goldmedaille im Slalom habe, konzentriere ich mich mehr darauf", verrät der Rhöner. "Ich hab‘ in den letzten Trainingseinheiten an meiner Linkskurve gearbeitet, es hat sich gelohnt. Meine Starts waren gut und ich versuchte möglichst nahe an die Stangen heranzufahren, um nicht zu viel Zeit zu verlieren", kommentierte er seine Läufe in beiden Disziplinen.
Empfang der Stadt
"Ich glaube, die Stadt Bad Brückenau empfing den ersten Bayerischen Meister im Ski alpin Slalom", sagte der junge Sportler, der von allen nur Maxi gerufen wird, zum Empfang im Rathaus durch Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks und den Vorsitzenden seines Heimatskiclubs, Hannes Schmittnägel. Der Skiclub Brückenau hilft Familie Jäger und Maxi bei der Suche nach Sponsoren und finanziellen Unterstützern Da das Trainingspensum weiter steigen wird, steigt auch der finanzielle Aufwand für Familie Jäger, die die sportlichen Ziele ihres Sohnes nach besten Kräften fördert. bdt