Lange Bälle als Fuchsstädter Heilmittel
Autor: Peter Balthasar
Fuchsstadt, Freitag, 23. März 2018
Der Platz, auf dem die Fuchsstädter vermutlich gegen den SV Euerbach/Kützberg spielen werden, ist so matschig, dass Martin Halbig das als Vorteil sieht.
           
FC Fuchsstadt - SV Euerbach/Kützberg (Sonntag, 15 Uhr)
"Ich will natürlich jedes Spiel gewinnen", verkündet FC-Coach Martin Halbig im Vorfeld. Doch gegen Euerbach/Kützberg (3./36) hängen die Trauben hoch. Sein Frust über die Punkteteilung der Fuchsstädter (11./23) in Höchberg, der Ausgleichstreffer fiel in der Nachspielzeit, ist verraucht: "Jammern hilft nichts." Mit dem gleichen Ergebnis trennten sich die sonntäglichen Gäste übrigens auch vor zwei Wochen von den Höchbergern, wobei der Kunstrasenplatz im Vergleich zur aktuellen Situation auf dem Kohlenberg noch prima war. "Unser Hauptplatz wird nicht bespielbar sein", vermutet Halbig, "am Donnerstagabend befand sich auf der Spielhälfte zum Wald hin auf einer gefrorenen Unterlage noch Schnee."
  
  Lange Schläge auf dem Matsch
 
Der Nebenplatz ist nach den intensiven Trainingseinheiten "schöngeredet weich, tatsächlich eine Matschwüste". Da werden die Kontrahenten also kaum ein Kombinationsspiel aufziehen können, was gerade den Schützlingen von Oliver Kröner nicht entgegenkommen dürfte. Diese pflegen ein durchdachtes Spiel aus gesicherter Offensive nach vorne, mit langen Schlägen operieren sie ungern.Die aufgrund der vielen Duelle in den letzten Jahren bestens bekannten SVler verfügen über starke Individualisten. Im Mittelfeld ziehen mit den Ex-Schnüdeln Michael Kraus und Mirza Mekic sowie dem Ex-Großbardorfer David Thomas ausgebuffte Akteure die Fäden. Im Sturm wird der bislang erfolgreichste SV-Schütze, Thomas Heinisch (acht Treffer) von Florin Popa (sieben) und Timo Pitter, der zuvor als Profi im US-Fußball aktiv war, unterstützt. "Allein diese Namen sprechen für sich", sagt Halbig, der aber eher wegen des schwierig zu bespielenden Geläufes ein Kampfspiel erwartet. "Das könnte uns möglicherweise in die Karten spielen, wir müssen dann allerdings so aggressiv und giftig in die Zweikämpfe gehen wie in der letzten Woche."