Klarer Sieg im Römershager Hexenkessel
Autor: Sebastian Schmitt
LKR Bad Kissingen, Montag, 21. November 2022
Der Gegner aus Würzburg präsentierte sich als sehr unangenehm und verlangte den Herren des FC Bad Brückenau viel ab. Der Angstgegner dominiert dagegen bei den Frauen und die SG Garitz/Nüdlingen verliert kurz den Faden.
FC Bad Brückenau - TG Würzburg 30:21 (13:8).
Auch wenn der Heimsieg am Ende deutlich ausfiel: Die TG Würzburg war im Römershager Hexenkessel ein sehr unangenehmer Gegner, der sich erst in der Schlussphase abschütteln ließ, als bei den Domstädtern die Kräfte rapide nachließen. Die Würzburger fielen gerade in der Vorwärtsbewegung durch eine sehr unkonventionelle Spielweise auf, warfen weite Pässe quer über das ganze Parkett und suchten immer wieder konsequent Abschlüsse aus teilweise aussichtslosen Positionen, um dem drohenden Zeitspiel frühzeitig zu entgehen.
Die Spielzüge wirkten improvisiert
Allerdings warfen die Gäste doch viel zu häufig am Bad Brückenauer Kasten vorbei. Die Spielzüge der Würzburger wirkten oftmals improvisiert, was der Bad Brückenauer Abwehr einiges an Laufbereitschaft abverlangte, die mit Keeper Stefan Bott wiederum einen unerschrockenen Fels in der Brandung hatte.
Die Sinnstädter kamen immer dann zu recht einfachen Toren, wenn sie das Spiel schnell machen konnten. Im gebundenen Spiel gegen eine quirlige Würzburger Defensive fehlten den FClern manchmal die zündenden Ideen. Sobald sich allerdings kleinere Lücken im TG-Abwehrverbund auftaten, fackelten die Bad Brückenauer nicht lange. Simon Dietrich und Simon Weiner gelangen in zentraler Position immer wieder sehenswerte Treffer aus dem Rückraum. Über die linke Außenbahn sorgte Routinier Oliver Hilbert-Probeck für viel Druck, er wurde dann aber mit zunehmender Spieldauer doch deutlich stärker und enger bewacht und auf diese Weise vom Würzburger Tor ferngehalten. So richtig Feuer unter dem Hallendach wurde bei dieser Partie nicht entfacht, was aber auch daran lag, dass Schiedsrichter Alexander Markert bei den Zweikämpfen teilweise doch sehr genau hinschaute und körperliche Härte komplett unterbinden wollte. Den Sinnstädtern schmeckte diese Spielleitung nicht so gut, sie fingen sich einige unnötige Zeitstrafen ein.
Als letztlich mit Simon Weiner, Georg Hoch und dem Würzburger Felix Stütz gleich drei Akteure akut rotgefährdet waren, ließ die zupackende Art auf beiden Seiten deutlich nach. Ohnehin hatten die mit kleinem Kader angereisten Domstädter in der Schlussviertelstunde den Anschluss verloren und auch phasenweise die Ordnung auf dem Parkett. Die Sinnstädter, die von Michael Müller gecoacht wurden, nutzten die Gunst der Stunde und versorgten ihre Youngster mit Spielminuten, um weiter Erfahrung auf der Platte zu sammeln. Am Sonntag muss der FC zum HSC Bad Neustadt II.
Tore für Bad Brückenau: Simon Dietrich (8/1), Simon Weiner (5), Oliver Hilbert-Probeck (5/1), Nick Schumm (4), Georg Hoch (3), Jan Markovics (2), Max Puschner (1), Lukas Heil (1), Ben Schumm (1).
TG Heidingsfeld - FC Bad Brückenau 30:18 (15:8).