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Klare Vorgaben für die Kohlenberg-Kicker


Autor: Peter Balthasar

Fuchsstadt, Freitag, 07. April 2017

Mit dem TSV Kleinrinderfeld gibt ein unbequemer Gegner seine Visitenkarte beim FC Fuchsstadt ab.


FC Fuchsstadt - TSV Kleinrinderfeld (Sonntag, 15 Uhr)
"Wenn wir gegen die Kleinrinderfelder so schläfrig anfangen wie am Mittwoch in Abtswind, werden wir wieder als Verlierer vom Platz gehen", mutmaßt Martin Halbig, erhofft sich gegen den TSV (6./38) allerdings eine Trotzreaktion seiner Füchse (7./35). Der FC-Coach, der in personeller Hinsicht unveränderte Sorgen hat - der Einsatz von Abwehrchef Marcel Plehn ist mehr als fraglich und Ralf Fella ersetzt wieder Sven Eyrich - liebäugelt aus verschiedenen Gründen mit einem Heimsieg: "Zum Einen würden wir den Gegner mit dem dann gewonnenen direkten Vergleich überholen, zum Anderen wäre es ein weiterer Schritt Richtung 40-Punkte-Marke."


Unbequemer Gegner

Diese ominöse Punktzahl, die allgemein als Garantie für den Klassenerhalt angesehen wird, strebt allerdings auch der Gast an. Ein Kontrahent, der ligaweit aufgrund seiner Kampfkraft, aber auch wegen seiner torgefährlichen Offensive als unbequem angesehen wird. Das Trainerduo "Hennes" Scheder und Hans-Jürgen Meyer verfügt über einen Kader mit erfahrenen Akteuren, der mit jungen Talenten aus dem Würzburger Umland aufgefüllt ist. Zu den routinierten Kräften zählt Torjäger Peter Endres (zwölf Saisontreffer), der die TSVler vor Jahren sensationell in die Bayernliga schoss. Sein Sturmpartner Silas Krebelder (9) ist aufgrund seiner Schnelligkeit und seines Spielwitzes ins Visier höherklassiger Klubs geraten. Jener Krebelder traf im Hinspiel, das die Kleinrinderfelder mit 2:3 verloren. "Da haben wir über den Kampf ins Spiel gefunden", erinnert sich Halbig. "Genau mit dieser Marschroute müssen wir auch dieses Unterfrankenderby angehen."


Spiel über Flügel gefordert

"Wir müssen bei Standards achtgeben, dass kopfballstarke Akteure wie Sandro Kramosch und Benedikt Engert nicht zum Zuge kommen", gibt der Coach präzise Warnhinweise. Außerdem erwartet Halbig von seinem Team diesmal ein konsequentes Pressing im Mittelfeld, unaufgeregte Aktionen in der Defensive und in der Offensive ein besseres Spiel über die Flügel. "Diese Taktik haben wir am Mittwochabend überhaupt nicht angewendet, unsere Angriffe liefen fast nur zentral und da haben wir uns gegen die Abtswinder Abwehr kaum nennenswerte Gelegenheiten erarbeitet", erklärt Halbig. Ob es teamintern Umstellungen geben wird, wollte der FC-Coach natürlich nicht verraten, auch wollte er noch die Eindrücke aus dem Freitagstraining abwarten.
"Es wird voraussichtlich eine heiße Kiste", meint Halbig. So heiß wie zu Bezirksoberligazeiten, als sich er und Scheder noch aktiv auf dem Rasen gegenüberstanden und vorzeitig neben drei anderen Spielern unter die Dusche geschickt wurden, muss es aber nicht sein. Vor allem nicht vom Ergebnis her, denn damals unterlagen Halbig und Co. mit 4:5 und stiegen daraufhin ab.