Druckartikel: Kissinger Wölfe verlieren unglücklich in Amberg

Kissinger Wölfe verlieren unglücklich in Amberg


Autor: Jürgen Schmitt

Bad Kissingen, Sonntag, 08. Februar 2015

Nach der Niederlage im Penaltyschießen ist der Aufstiegszug eigentlich abgefahren für die Kurstädter. Doch hartnäckig hält sich das Gerücht im Vilshofener Aufstiegsverzicht, was das Derby am Freitag gegen die Mighty Dogs zusätzlich befeuert.


ERSC Amberg - Kissinger Wölfe 4:3 n.P. (0:0, 1:3, 2:0).
Nach dem 6:2-Erfolg eine Woche zuvor reichte es für die Kissinger Wölfe im Rückspiel beim ERSC Amberg nur zu einem Punkt nach der 3:4-Niederlage im Penaltyschießen. Zu wenig, um einen der ersten beiden Plätze in der Tabelle zu belegen, die zur Teilnahme an der Aufstiegs-Runde berechtigen. Eigentlich.
Allerdings hält sich hartnäckig das Gerücht von einem Aufstiegs-Verzicht des ESC Vilshofen. Sollte dies der Fall sein, dürfte der Dritte um einen Platz in der Bayernliga spielen. Und dann wäre der eine Punkt aus dem Amberg-Spiel tatsächlich ein wertvoller. Mit zwei Siegen wäre Rang drei den Saalestädtern nicht zu nehmen. Einfacher gesagt als getan, denn bevor es am Sonntag nach Regensburg geht, gastiert am Freitag (20 Uhr) ausgerechnet der ERV Schweinfurt zum Derby in der Kissinger Eishalle. Die Brisanz liegt auf der Hand.

Mit einem Sieg könnten die Mighty Dogs an den Wölfen vorbeiziehen. Und mit Thomas Berndaner und Jens Freund tragen zwei Spieler das ERV-Trikot, die vor wenigen Wochen noch im Wölfe-Dress steckten.

Ultraspäter Ausgleich

In Amberg hätte es auch ein Dreier werden können für Nemirovsky und Co. Denn in der Oberpfalz führten die Unterfranken bereits mit 3:1. Nach torlosem Auftakt-Drittel hatten Alexander Andrusovich, Mikhail Nemirovsky und Andi Hampl die Amberger Führung wettgemacht. Aber die Gastgeber hatten das bessere Ende für sich - und das Glück auf ihrer Seite, denn der Treffer zum 3:3 fiel wenige Sekunden vor Spielende, als der ERSC bereits seinen Goalie für einen weiteren Feldspieler vom Eis genommen hatte. Im Penaltyschießen hatte zunächst nur Nemirovsky für die Wölfe getroffen, um im entscheidenden vierten Kissinger Versuch am Amberger Goalie zu scheitern.

Mighty Dogs verlieren in Pegnitz

Nicht einmal für einen Punkt reichte es für die Mighty Dogs beim Spitzenreiter aus Pegnitz, der die Aufstiegsrunde buchen kann. Vor über 400 Zuschauern im Freiluft-Stadion, darunter 150 Schweinfurter Fans, hatten sich die Gäste im ersten Drittel zwölf Strafminuten eingehandelt - und einen 0:1-Rückstand durch Stephan Schmidt in 3:5-Unterzahl (13.). Im Mitteldrittel traf Markus Schwindl für die Oberfranken zum 2:0 (30.). Erst im finalen Abschnitt wussten sich die Mighty Dogs zu steigern, doch mehr als der Anschlusstreffer von Alex Funk (53.) sollte nicht gelingen.