Kissinger Wölfe sollen an drei Tagen dreimal spielen
Autor: Jürgen Schmitt
Bad Kissingen, Montag, 26. Oktober 2015
Drei Spiele, drei Siege. Alles bestens bei den Kissinger Wölfen. Sportlich zumindest. Tabellenführer sind die Saalestädter schließlich in der Landesliga. Und doch ist Spielertrainer Mikhail Nemirovsky aufgebracht. Aus vielerlei Gründen.
VER Selb 1b - Kissinger Wölfe 2:4 (0:1, 0:2, 2:1).
Was zum Beispiel mit dem anstehenden Allerheiligen-Wochenende zusammenhängt. Da sollen die Wölfe nämlich an drei Tagen dreimal spielen: am Freitag in Amberg, am Samstag in Bayreuth und am Sonntag zuhause im frühen Rückspiel gegen Selb. Eine im Sinne der Gesundheit verantwortungslose Ansetzung, weil Verletzungen damit vorprogrammiert sind. Personell auf Rosen gebettet sind die Kissinger Wölfe sowieso nicht, was im Oberfränkischen fast die Punkte gekostet hätte. Mit 3:0 hatten die Unterfranken bei der Oberliga-Reserve bereits geführt durch die Treffer von Viktor Ledin (17.), Konstantin Firsanov (37.) und Charles Müller (39.), als sich die Schiedsrichter in den Vordergrund spielten. Kevin Faust bekam eine 10-Minuten-Strafe wegen nicht-korrekter Ausrüstung. "Das Trikot war nicht über dem Rückenschutz. Das war doch keine Absicht.
"Das war ein Kampf auch gegen die Schiedsrichter. Unser Verein sollte da gegenüber dem Bayerischen Eishockey-Verband intervenieren, eventuell sogar die Spiele filmen, um solch krasse Benachteiligungen beweisen zu können. In Nordamerika ist so etwas möglich", sagt der Spielertrainer der Wölfe. Der hatte sich übrigens auch über den Gegner geärgert. "Wir standen im Stau, wollten daher 15 Minuten später beginnen, um noch Zeit für ein vernünftiges Aufwärmen zu haben. Die Schiedsrichter waren einverstanden, die Selber nicht."