Druckartikel: Kissinger Wölfe in Vilshofen im Penalty-Pech

Kissinger Wölfe in Vilshofen im Penalty-Pech


Autor: Jürgen Schmitt

Vilshofen an der Donau, Sonntag, 14. Dezember 2014

Beim Spitzenspiel in Vilshofen hätten die Kissinger Wölfe gewinnen können, müssen sich aber mit einem Punkt begnügen.


ESC Vilshofen - Kissinger Wölfe 3:2 n.P. (1:1, 0:0, 1:1, 1:0).
Teil eins des Doppelspieltages brachte den Unterfranken nur einen Punkt. Zu wenig aus Sicht von Thomas Berndaner. "Wir hatten die besseren Einzelspieler, waren aber auch die bessere Mannschaft", fand der Sportchef der Wölfe. Und das, obwohl neben den langzeitverletzten Jens Freund und Andi Hampl auch Jan Pantkowski (krank) und Alexander Andrusovich (gesperrt) fehlten.

Der doppelte Schmelzer

Zwei Reihen hatte Wölfe-Spielertrainer Mikhail Nemirovsky vor dem wieder stark haltenden Goalie Julian König aufgeboten, die sich vor den 200 Zuschauern als Einheit präsentierten. Und durch Paul Schmelzer auch in Führung gingen. Aber die niederbayerischen Wölfe spielen ebenfalls eine starke Saison, wissen auch einen starken Schlussmann zwischen den Pfosten und glichen noch im Auftaktdrittel aus.

Nach torlosem Mittelabschnitt wurde es intensiv. Wieder legten die Kurstädter vor, erneut durch Paul Schmelzer.

Ärgerliche Zeitstrafen

"Dann kassierten wir oft Zeitstrafen, die nicht immer nachvollziehbar waren", ärgerte sich Berndaner über Schiedsrichter-Entscheidungen. Bereits im ersten Drittel hatte Nemirovsky eine blutende Wunde davongetragen, doch statt der üblichen Fünfminuten-Strafe gegen den Sünder beließen es die Unparteiischen bei 2+2-Minuten. Fünf Minuten vor Spielende egalisierte Vilshofen und hatte auch im Penaltyschießen das Glück auf seiner Seite, weil bei den Gästen Alexander Engel und Roman Nikitin verschossen. Ein dritter Kissinger musste erst gar nicht mehr ran. Das ungewohnte Freiluft-Stadion wollte Berndaner nicht als Vorteil für die Gastgeber gelten lassen. "Es war trocken, daher spielten die äußeren Umstände keine Rolle."