Druckartikel: In Langendorf wird erst gespielt, dann gezittert

In Langendorf wird erst gespielt, dann gezittert


Autor: Jürgen Schmitt

Nüdlingen, Dienstag, 10. Dezember 2013

Die Bezirksmeisterschaft der Frauen und Juniorinnen am 18. und 19. Januar in Karlstadt findet womöglich ohne Landkreis-Beteiligung statt.
Ab durch die Mitte: Vanessa Heinrich vom SV Albertshausen behauptet den Ball gegen zwei Spielerinnen der TG Schweinfurt. Foto: Hopf


In vier Wettbewerben gab es lediglich zwei vierte Plätze durch die Frauen des SV Albertshausen und die U-17-Juniorinnen des SV Langendorf. Der SV-Nachwuchs löst nur dann das Ticket, wenn der Viertplatzierte des Vorturniers am Samstag, 14. Dezember, in Elsenfeld schlechter abschneiden sollte.

Die von Bernd Rose gecoachten Langendorferinnen waren in Thüngersheim perfekt gestartet mit dem 1:0-Derbysieg über Albertshausen sowie den Erfolgen über Iphofen (2:1) und Karsbach (1:0), ehe das letzte Gruppenspiel gegen den späteren Turniersieger FFC Bastheim-Burgwallbach mit 0:3 und das Halbfinale gegen den FC 05 Schweinfurt (1:3) verloren wurden. Die Pechsträhne hielt auch im Spiel um den dritten Platz, der die direkte Qualifikation bedeutet hätte. Denn gegen den SV Veitshöchheim zogen die Saale-Mädels nach einem 1:1 in der regulären Spielzeit im Sechsmeterschießen den Kürzeren. "Trotzdem muss ich dem Team ein großes Lob aussprechen, weil wir ohne Stürmer und ohne etatmäßige Torfrau auskommen mussten", sagte Bernd Rose. Zwischen den Pfosten hatten Eva Lutz und Tammy Fürsch aber eine bemerkenswert gute Leistung abgegeben. Langendorfs Treffer erzielten Sarah Kinle (4), Eva Lutz (2) und Sophie Schweinitzer. Nicht einverstanden war Bernd Rose mit der Vorstellung der U-15-Juniorinnen. "Ein dritter Platz war allemal drin. Aber einige haben nicht einmal richtig geschwitzt", zeigte sich der Nachwuchs-Coach verärgert vom mangelhaften Engagement, zumal das SV-Team mit allen Leistungsträgern hatte antreten können. Gepunktet wurde lediglich gegen den TSV Lengfeld (2:0), TSV Frickenhausen (0:0) und SV Gaukönigshofen (0:0). Im Rahmen ihrer Möglichkeiten blieb das U-13-Team, dass das Turnier als Fünfter abschloss mit einem Sieg über Prosselsheim und Punkteteilungen gegen Bastheim-Burgwallbach (0:0), FC Thulba (0:0) und FV Dingolshausen (1:1).

Beim Damenturnier in Nüdlingen hatte der SV Langendorf wie im Vorjahr kein Team am Start. Ganz im Gegensatz zum SV Albertshausen, der immerhin das Halbfinale erreichte. Und das ohne den privat verhinderten Trainer Elmar Herold, der von Anette Keß und Lothar Schießer vertreten wurde. "Als ich vom Abschneiden meiner Mannschaft gehört habe, war ich positiv überrascht", sagte Herold. Schließlich hatten die SV-Damen durch den Auslands-Aufenthalt von Larissa Löser erneut keine etatmäßige Torfrau zur Verfügung. Zwischen den Pfosten wechselten sich Romina Mathes und Eva-Maria Schießer ab - und machten ihre Sache exzellent. Nach dem 1:1 zum Auftakt gegen die TG Schweinfurt mit einem Treffer von Verena Thoma wurde dem späteren Turniersieger aus Bischofsheim mit viel Kampf ein torloses Remis abgetrotzt, ehe der FC Wiebelsberg durch den Treffer von Vanessa Heinrich mit 1:0 besiegt wurde. Dank Verena Thoma hatten die Albertshäuser Damen im Halbfinale lange geführt gegen den TSV Prosselsheim, der sich mit dem Ausgleich ins Sechsmeter-Schießen rettete und dort die größere Präzision bewies. Für die SV-Kickerinnen hatte wieder nur Verena Thoma getroffen. Ganz im Gegensatz zum U-17-Nachwuchs, der seinen Wettbewerb ohne Punkt- und Torerfolg bestritt.
"Mit den neuen Regeln hat sich meine Mannschaft etwas schwer getan. Ich persönlich finde die Regeln gar nicht so schlecht, weil die Technik gefördert wird. Das ist aber noch gewöhnungsbedürftig", äußerte sich Elmar Herold zum Umstieg auf Futsal.

Nicht über den dritten Platz in der Gruppe B kam der FC Thulba hinaus. Allerdings zeigte sich FC-Trainerin Nadine Weissenberger mit dem Abschneiden keinesfalls unzufrieden, "weil meine Spielerinnen immer ihr Bestes geben". Nach der unglücklichen 0:1-Niederlage gegen den FFC Bastheim-Burgwallbach gewannen die Frankoninen dank der Treffer von Mona Witkovsky und Isabell Koch mit 2:0 gegen den TSV Brendlorenzen, ehe das 0:2 gegen den TSV Prosselsheim das Vorrunden-Aus bedeutete. "Wir haben unsere Pflicht erfüllt. Leider hat die Kür gefehlt gegen Prosselsheim und Bastheim, die allerdings eine Liga höher spielen. Wir haben gut gespielt, aber unsere Torchancen ungenügend verwertet", bilanzierte Weissenberger.

Im Einsatz war auch der U-13-Nachwuchs des FC Thulba, der unter den sieben Mannschaften zwar keinen Sieg errang, aber immerhin drei Unentschieden holte bei den Nullnummern gegen Prosselsheim, Langendorf und Bastheim-Burgwallbach. Den einzigen Treffer erzielte Jule Betz beim 1:3 gegen Veitshöchheim. "Die Mädels haben sich gut geschlagen, im Abschluss hat uns aber oft das Glück gefehlt", erklärte Betreuerin Lisa Schuhmann. "Aber für viele war es das erste Turnier dieser Art überhaupt. Entsprechend aufgeregt waren die Spielerinnen, die dennoch sehr viel Spaß hatten."