HSC wittert in Dresden seine Chance
Autor: Peter Balthasar
Bad Neustadt an der Saale, Freitag, 24. April 2015
Bad Neustädter können den HC Elbflorenz im Kampf um die Aufstiegsrelegation ärgern.
Endspiele sind es für den HC Elbflorenz Dresden (2./38:16) wie den HSC Bad Neustadt (11./27:27) gleichermaßen vor dem direkten Aufeinandertreffen am Samstag (19.30 Uhr). Die Gastgeber wollen unbedingt Platz zwei und damit die Aufstiegsrelegation, die in Turnierform am 23. Mai in Dresden ausgespielt wird, erreichen, während die Gäste immer noch Platz sechs im Visier haben.
Obwohl von der Tabellensituation her klarer Favorit, gehen die Schützlinge von Peter Pysall ohne großes Selbstvertrauen in diese Partie angesichts der jüngsten vier Niederlagen. Selbst in einem Testspiel beim feststehenden Absteiger Lok Pirna kam man nicht über ein 27:27 hinaus. Das Wort "Krise" macht so derzeit an der Elbe die Runde.
"Wir verfügen momentan nicht über die spielerischen Mittel, die uns noch in der Vorrunde ausgezeichnet haben, vor allem mit offensiven Deckungsreihen haben wir so unsere Probleme", stellte Pysall fest - was den Unterfranken nur recht sein kann.
Konter als probates Mittel
HSC-Trainer Margots Valkovskis baut nach der Punkteteilung gegen Leipzig (25:25) wieder auf seine in guter Form befindlichen Torhüter. Und in der Offensive soll das Spiel breit angelegt und über die Außen Jan Wicklein und Gary Hines forciert werden. Tempogegenstöße scheinen derzeit ein probates Mittel gegen den Tabellenzweiten zu sein. Als Favorit sieht der erfahrene Dresdner Coach sein Team nur aus zwei Gründen: "Wir haben den Heimvorteil auf unserer Seite und können uns auf die Unterstützung unserer Fans, die sich trotz der Misserfolge nicht entmutigen lassen, wohl auch diesmal verlassen." Valkovskis fordert von seinen Spielern daher eine konzentrierte Spielweise. "Vor allem sollten wir unsere Angriffe geduldiger ausspielen und unsere Würfe noch genauer als gegen Leipzig ansetzen". Das gilt auch für Emil-Feuchtmann-Perez, der den HSC nach Saisonende ebenso wie Benedikt Kern verlassen wird.