Druckartikel: HSC trifft im Derby auf den TSV Rödelsee

HSC trifft im Derby auf den TSV Rödelsee


Autor: Peter Balthasar

Bad Neustadt an der Saale, Freitag, 14. Februar 2014

Siege helfen beim Abhaken. Weshalb der HSC Bad Neustadt (1./38:2) eine Woche nach der ersten Saison-Niederlage in Großsachsen unbedingt gewinnen will gegen den TSV Rödelsee (12./13:27).


Kein leichtes Unterfangen, denn das Unterfranken-Derby war schon im Hinspiel (25:23) schwer umkämpft und es plagen den Tabellenführer personelle Probleme. Kritisch sieht es weiter bei Jan Wicklein aus, dessen Wadenmuskulatur immer noch streikt. Ein letzter Test kurz vor Spielbeginn wird über seinen Einsatz entscheiden, das gleiche gilt für Michal Panfil. Der auf der halbrechten Position geplante Routinier zog sich in Großsachsen schon in den Anfangsminuten eine Leistenzerrung zu. Angeschlagen aus dem letzten Auswärtsmatch gingen auch Keeper Rostislav Badura und Gary Hines heraus. "Aber ich bekomme eine immer noch spielstarke Mannschaft zusammen", nimmt HSC-Trainer Matthias Obinger die gesunden Spieler in die Pflicht "Wir sollten uns nicht davon blenden lassen, dass Rödelsee bisher auswärts noch nichts gerissen hat, auch bei denen wird der Knoten einmal platzen", warnt Obinger.

"Bei meinen Spielern ist vieles Kopfsache", weiß TSV-Trainer Dusan Suchy. "Gerade in spielentscheidenden Situationen verlieren wir den Überblick und lassen uns auch von der Atmosphäre in fremden Hallen zu sehr beeindrucken."

Gefallen kann Suchy auch so manche Undiszipliniertheit nicht. So sah im Hinspiel Spielmacher Bostjan Hribar bereits nach sechs Minuten wegen eines Kopftreffers bei einem Siebenmeter die Rote Karte. "Das hat unserem Torhüter natürlich weh getan", erinnert sich Obinger, "aber es war eine Schwächung des Gegners, die uns damals die Aufgabe sicher erleichtert hat". Neben dem routinierten Hribar spielt Jan Kästner bislang eine überragende Runde, belegt mit 130 Treffern aktuell Platz vier der Liga-Torjägerliste. "Da erwartet uns ein hartes Stück Arbeit", vermutet der HSC-Coach. "Und wenn wir so auftreten wie letzte Woche, werden wir wieder nicht punkten können." Der Schwerpunkt im Training lag daher auf dem Abwehrverhalten, die Abstimmung zwischen den einzelnen Positionen muss beim Spitzenreiter wieder auf das Niveau der Vorrunde gebracht werden.