HSC als Favorit zum TV Großwallstadt
Autor: Peter Balthasar
Bad Neustadt an der Saale, Freitag, 11. Sept. 2015
Neustadts Coach Margots Valkovskis erwartet einen harten Kampf.
TV Großwallstadt - HSC Bad Neustadt.
Wäre der HSC Bad Neustadt (4./4:0) in den vergangenen Jahren, ja Jahrzehnten, beim TV Großwallstadt (12./0:4) angetreten, so wäre nur die Höhe der Niederlage fraglich gewesen. Doch die Zeiten haben sich geändeert. Derzeit befinden sich die Saalestädter, jedenfalls beim Blick auf die Tabelle und die bisherigen Saisonleistungen beider Klubs, beim Unterfrankenderby in der Favoritenrolle.
Die weist HSC-Coach Margots Valkovskis zurück: "Ich erwarte einen großen Kampf, zu dem wir allerdings bereit sind. Ein Spaziergang wird es auf keinen Fall." Er begründet dies unter anderem damit, dass der Gegner nach den Auftaktniederlagen unter Zugzwang stehe und unbedingt diese Begegnung, zumal es auch noch ein Heimspiel ist, gewinnen wolle. "Großwallstadt ist angeschlagen, gerade diese Gegner sind besonders gefährlich", so seine Einschätzung.
Die Hauptlast in der Offensive liegt fast gänzlich auf den Schultern von Florian Eisenträger, der sich mit 21 Treffern aktuell an die Spitze der Liga-Torjägerliste geworfen hat. "Das ist ein richtig guter Spieler, der über die Außenposition kommt, sehr schnell ist und unsere Deckung mit Sicherheit fordern wird", ist sich Valkovskis sicher. Dieser ist mit dem bisherigen Abschneiden natürlich zufrieden, auch wenn er sich nervenschonendere Auftritte gewünscht hätte. "Wir leisten uns noch zu oft Brüche im Spiel und bringen dadurch uns selbst unnötig in Bedrängnis", so seine nachvollziehbare Erkenntnis.
In der Elsenfelder Sporthalle kann er auf den Kader vom letzten Spieltag zurückgreifen, hinter dem Einsatz von Keeper Fabian Tatzel steht wegen einer Zerrung noch ein Fragezeichen. "Ich werde auf jeden Fall wieder Daniel Wegele mitnehmen, da sich Jonas Kortmann momentan nicht in Bad Neustadt befindet". Wegele hatte am vergangenen Wochenende sein Debüt in der Dritten Liga gegeben. "Wichtig wird sein, dass wir uns auf unser Spiel konzentrieren, den Gegner vom Anpfiff weg dominieren und ihm sowie den einheimischen Fans gleich den Wind aus den Segeln nehmen", so die Hoffnung des HSC-Trainers, der davor warnt, den Gegner zu unterschätzen.