Dazu werden Heinz Götschel neben der Familie eine große Schar von Kollegen, Schiedsrichtern, Freunden und Bekannten beglückwünschen. Der gebürtige Oberfranke kam 1962 nach Unterfranken. Nach seinem Wechsel als Mathematik- und Physiklehrer ans Berufsbildungszentrum in Münnerstadt wurde Götschel beim örtlichen TSV aktiv, wo er viele Jahre in verschiedenen Ämtern der Vorstandschaft angehörte.

Steile Karriere
Das TSV-Ehrenmitglied legte 1975 die Schiedsrichterprüfung ab, "weil meine Frau gemeint hat, dass ich nicht über Schiedsrichter-Entscheidungen meckern soll, bevor ich es nicht besser mache". Bereits im Jahr 1976, kurz nach bestandener Prüfung, wurde er stellvertretender Lehrwart der Schiedsrichter-Gruppe Bad Kissingen, und kurz darauf deren Lehrwart.

Im Jahr 1985 wurde der Münnerstädter zum Obmann der Schiedsrichtergruppe Schweinfurt gewählt, war nach der Aufteilung der Fußballkreise - bis heute - Obmann der Bad Kissinger Gruppe. Zudem fungierte er bis zum Jahr 2010 als Kreis-Schiedsrichterobmann im damals größten Fußballkreis im DFB. In den vielen Jahren wurden unzählige Lehrabende von ihm geleitet, viele Unparteiische haben bei ihm das ABC des Regelwerkes gelernt. Aufgrund seiner fundierten Kenntnisse hatte er stets den Überblick über das Geschehen im Bezirk.

Hohe Auszeichnung
Auf Wunsch des Verbands-Schiedsrichterobmannes Rudi Stark wurde Götschel Mitglied der Arbeitsgruppe "Finanzen der SR-Gruppen" im Bayerischen Fußballverband und gehörte seit dem 1. August 1984 26 Jahre dem Bezirks-Lehrstab an. Dass er neben der Theorie auch die Praxis beherrscht, war ihm immer besonders wichtig. Der Jubilar pfiff eine Unmenge von Begegnungen, und zwar bis zur Landesliga. Insgesamt stand er 35 Jahre lang Woche für Woche auf dem Rasen und ist immer noch der dienstälteste Obmann im Bezirk. Aufgrund seiner großen Verdienste, die alle unter die Kategorie "ehrenamtlich" fallen, wurde Heinz Götschel im Jahr 2010 zum Kreis-Ehrenobmann ernannt.