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Hammelburgs Volleyballer gehören zur nationalen Elite


Autor: Redaktion.

Hammelburg, Freitag, 06. Juni 2014

Der TV/DJK Hammelburg ist in den Top-10 der deutschen Junioren-Volleyballer. Bereits die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft in Saarbrücken war für die Saalestädter ein sensationeller Erfolg. Das Turnier über zwei Tage war anstrengend und äußerst lehrreich.
Unser Bild zeigt Hammelburgs U-20-Volleyballer mit (von links) Trainer Hartmut Karlitzek, Moritz Karlitzek, Florian Weimer, Philipp Schäder, Moritz Giehl, Bastian Streitel, Tbias Henning, Oscar Benner, Leonhard Hepp, Felix Schultheiß, Lorenz Karlitzek, Felix Tolle und Co-Trainer Matthias Benner. Foto: privat


Nach der überraschenden Qualifikation fuhren die U-20-Volleyballer des TV/DJK Hammelburg mit freudiger Erwartung zur Deutschen Meisterschaft, allein die Teilnahme war bereits ein großer Erfolg. Kampfgeist und Spaß zeichneten das Auftakt-Spiel der Saalestädter gegen die TG Rüsselsheim aus. Mit einer top Leistung ließen die Unterfranken einem beeindruckten Gegner im ersten Satz keine Chance (25:19). Vor allem Moritz Karlitzek traf gleich eine Serie seiner Sprungaufschläge und war auch im Angriff nicht in den Griff zu bekommen. Nach einem Durchhänger kämpften sich die Jungs ins Spiel zurück und entschieden den dritten Satz mit 15:7 für sich.

Jetzt hofften die Jungs auf eine Sensation, auf eine Platzierung unter den besten acht Teams. Waren aber chancenlos im Gruppenspiel gegen den späteren Turniersieger VfB Friedrichshafen um seine vier Jugendnationalspieler.

Etwas aus dem Rhythmus gekommen, erlaubte man sich gegen den SC Strande gleich zu Beginn ein paar leichte Fehler, die der Gegner gekonnt und gnadenlos ausnutzte. Vor allem die Annahme wackelte bei den Hammelburger Jungs. Da half es auch nichts mehr, dass man im zweiten Satz mit einer taktischen Umstellung wieder ins Spiel fand. Der Satz ging mit 23:25 an den Gegner. Im Überkreuzspiel gegen den Gruppenzweiten Schweriner SC entwickelte sich ein hochklassiges Spiel, in dem es Zuspieler Moritz Giehl gekonnt und variabel verstand, seine Angreifer einzusetzen, wovon insbesondere Oscar Benner profitierte. Dennoch setzte sich im ersten Satz die Klasse der Nordlichter durch.

Aber die Moral der Hammelburger Jungs war phänomenal. Mit vollem Einsatz und einer stabilen Annahme rang man die Schweriner im zweiten Satz nieder. Als im Entscheidungssatz beim Stand von 13:12 für Hammelburg Moritz Karlitzek seinen Angriff für alle in der Halle sichtbar auf die Finger des gegnerischen Blocks schmetterte und der Schiedsrichter trotz Protest nicht auf Punkt für Hammelburg entschied, war dies ein Schock mit Folgen. Der Satz und damit das Spiel ging mit 13:15 verloren.

Im Platzierungsspiel gegen den TV Baden sah man nach dem ersten locker gewonnenen Satz schon wie der sichere Sieger. Jetzt machten sich allerdings die anstrengenden Spiele des Vortages bemerkbar. Man agierte unkonzentriert und kraftlos und verlor verdient den zweiten Abschnitt. Jetzt wurden alle Kräfte mobilisiert, um unter die besten zehn Mannschaften Deutschlands zu kommen. Wichtige Punkte von Lorenz Karlitzek, Bastian Streitel und Felix Tolle ließen diesen Traum Wirklichkeit werden.
Ohne den verletzten Moritz Karlitzek verloren die Hammelburger zwar das Spiel um Platz neun gegen Bonn, bewiesen aber auch ohne ihren Führungsspieler, dass sie zurecht bei dieser Meisterschaft dabei waren.