Hammelburgs Volleyballer gehören zur nationalen Elite
Autor: Redaktion.
Hammelburg, Freitag, 06. Juni 2014
Der TV/DJK Hammelburg ist in den Top-10 der deutschen Junioren-Volleyballer. Bereits die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft in Saarbrücken war für die Saalestädter ein sensationeller Erfolg. Das Turnier über zwei Tage war anstrengend und äußerst lehrreich.
Nach der überraschenden Qualifikation fuhren die U-20-Volleyballer des TV/DJK Hammelburg mit freudiger Erwartung zur Deutschen Meisterschaft, allein die Teilnahme war bereits ein großer Erfolg. Kampfgeist und Spaß zeichneten das Auftakt-Spiel der Saalestädter gegen die TG Rüsselsheim aus. Mit einer top Leistung ließen die Unterfranken einem beeindruckten Gegner im ersten Satz keine Chance (25:19). Vor allem Moritz Karlitzek traf gleich eine Serie seiner Sprungaufschläge und war auch im Angriff nicht in den Griff zu bekommen. Nach einem Durchhänger kämpften sich die Jungs ins Spiel zurück und entschieden den dritten Satz mit 15:7 für sich.
Jetzt hofften die Jungs auf eine Sensation, auf eine Platzierung unter den besten acht Teams. Waren aber chancenlos im Gruppenspiel gegen den späteren Turniersieger VfB Friedrichshafen um seine vier Jugendnationalspieler.
Aber die Moral der Hammelburger Jungs war phänomenal. Mit vollem Einsatz und einer stabilen Annahme rang man die Schweriner im zweiten Satz nieder. Als im Entscheidungssatz beim Stand von 13:12 für Hammelburg Moritz Karlitzek seinen Angriff für alle in der Halle sichtbar auf die Finger des gegnerischen Blocks schmetterte und der Schiedsrichter trotz Protest nicht auf Punkt für Hammelburg entschied, war dies ein Schock mit Folgen. Der Satz und damit das Spiel ging mit 13:15 verloren.
Im Platzierungsspiel gegen den TV Baden sah man nach dem ersten locker gewonnenen Satz schon wie der sichere Sieger. Jetzt machten sich allerdings die anstrengenden Spiele des Vortages bemerkbar. Man agierte unkonzentriert und kraftlos und verlor verdient den zweiten Abschnitt. Jetzt wurden alle Kräfte mobilisiert, um unter die besten zehn Mannschaften Deutschlands zu kommen. Wichtige Punkte von Lorenz Karlitzek, Bastian Streitel und Felix Tolle ließen diesen Traum Wirklichkeit werden.
Ohne den verletzten Moritz Karlitzek verloren die Hammelburger zwar das Spiel um Platz neun gegen Bonn, bewiesen aber auch ohne ihren Führungsspieler, dass sie zurecht bei dieser Meisterschaft dabei waren.