Hammelburg Volleys: Unglücklich verloren in der Crunchtime
Autor: Steffen Standke
Hammelburg, Sonntag, 05. Dezember 2021
Nach einem furiosen Start unterliegen die Hammelburg Volleys im Franken-Derby in Schwaig noch klar mit 1:3. Und dafür gab es einen ganz bestimmten Grund, wie auch Trainer Thiago Welter eingestehen musste.
SV Schwaig - TV/DJK Hammelburg 3:1 (16:25, 27:25, 28:26, 25:20).
Es war dieses Ende des 3. Satzes, das das Spiel entschied: Die Hammelburg Volleys hatten beim Stand von 20:24 vier Satzbälle, hätten sich damit schon mindestens einen Auswärtspunkt sichern können. Doch sie taten es nicht, gaben den Satz nach weiteren Gelegenheiten, ihn zuzumachen, noch an die aufkommenden Schwaiger ab. Und leider auch den letzten.
Dabei war es exzellent losgegangen für die Hammelburg Volleys - dieses Franken-Derby in der Schwaiger Hans-Simon-Halle. Die Truppe von Trainer Thiago Welter war gleich voll da, während die Schwaiger in Aufschlag und Annahme zu unkonzentriert wirkten. Der Lohn, auch von guter Arbeit im Block: ein schnelles 5:11 zugunsten der Hammelburger.
Danach schmolz der Vorsprung etwas, weil die Gastgeber über den Block besser ins Spiel fanden. Während die Gäste nun nicht mehr so souverän wirkten. Thiago Welter unterbrach den Schwaiger Lauf beim Stand von 13:15 für sein Team mit einer Auszeit. Danach berappelten ich die Hammelburger wieder, starteten ihrerseits eine Serie, zogen auf 13:21 davon. Vielleicht wollte Schwaig auch zu viel; jedenfalls segelten ein ums andere Mal Angaben und Schmetterbälle hinten ins Aus. Und so gewannen die Gäste den 1. Satz sehr souverän.
Doch es zeigte sich schon, dass die Gastgeber jetzt konsequenter zu Werke gehen wollten. Was sie im 2. Satz auch taten. Dank zwingenderer Aufschläge und mehr Druck im Angriffsspiel sicherten sie sich fast immer einen kleinen Vorsprung. Dennoch: Der Satz blieb eng, die Hammelburg Volleys dran. Teilweise lieferten sich beide Teams umkämpfte Ballwechsel, mit wechselndem Glück auf beiden Seiten.
Bis zum 15:13 blieb der TV/DJK in Schlagweite; dann zogn die Schwaiger, auch dank guter Blocks, auf 18:13 davon.
Doch was hieß das schon in diesem engen Derby? Fast spielend machte Hammelburg den Rückstand wett: 20:20 dank eines Superblocks. Doch in der Crunchtime schafften es die Gäste nicht, selbst in Führung zu gehen. Sie erkämpften sich zwar immer den Ausgleich, leisteten sich aber dann wieder zu leichte Fehler. Und nachdem Nils Rehmeier seine Angabe ins Netz setzte und Moritz Rauber im Block hängenblieb, hatte Schwaig den Ausgleich nach Sätzen geschafft.