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Hammelburg Volleys: Kommen die Fans bald zurück?


Autor: Jürgen Schmitt

Hammelburg, Freitag, 13. August 2021

Die Planungen für die neuen Saison laufen auf Hochtouren: auf und neben dem Spielfeld.
Hammelburgs neuer Headcoach Thiago Welter im Taktik-Gespräch mit seinen Spielern. Foto: Jens Feistel


Der Saisonstart der Hammelburg Volleys nähert sich mit großen Schritten. Der offizielle Startschuss für die bereits siebte Spielzeit der Saaleboys in Deutschlands zweithöchster Volleyballliga fällt am 11. und 12. September mit den Spielen in Delitzsch und Leipzig. Eine Woche später folgen für die Jungs von Headcoach Thiago Welter die ersten Heimspiele, ebenfalls im Doppelpack: Am Samstag heißt der Gegner Kriftel, gefolgt vom Besuch der Perspektivspieler aus dem Bundesstützpunkt Friedrichshafen. Alle Heimspiele am Samstag finden um 19 Uhr statt, die zwei Sonntagsspiele werden um 14 Uhr angepfiffen.

"Dass unsere Jungs nach den vielen Geisterspielen endlich wieder vor unserem tollen Publikum spielen wollen, ist selbstredend. Alles andere ist seelenlos", sagt Teammanger Olly Wendt zu der offenen Frage, ob und wie viele Zuschauer letztendlich zugelassen werden. "Uns erreichen Anfragen zu Dauerkarten und ob es wieder ein Online-Ticketing oder eine Abendkasse geben wird. Hier möchten wir unsere Fans bitten, aufmerksam unsere sozialen Medien zu verfolgen oder sich auf unserer Homepage zu informieren", ergänzt Teammanager Frank Jansen. Bei einer Rückkehr von Zuschauern wird das Prinzip der 3 Gs gelten, wonach Zuschauer, Spieler sowie das sogenannte Courtpersonal getestet, geimpft oder genesen sein müssen.

Brasilianischer Charme

Seit knapp einem Monat feilen die Spieler an Technik und Taktik. Gleich viermal pro Woche, scheucht Headcoach Welter seine Jungs mit brasilianischem Charme durch die Halle. Trainiert wurde zuletzt in der neuen Sporthalle der Saaleck Kaserne, weil sich das heimische Wohnzimmer zu Saisonbeginn von seiner besten Seite präsentieren soll. "Hier gilt unser Dank Bürgermeister Armin Warmuth und Oberst Leonhard für die schnelle Vermittlung und die unkomplizierte Schützenhilfe", so Jansen.

Um sich vor allem spielerisch "einzugrooven", ging es für die Volleys bereits zu Ligakonkurrent Karlsruhe. Zudem steht ein Testspiel gegen Erstligist Giesen Grizzlys auf dem Programm, bevor es Anfang September zum Vorbereitungsturnier nach Gotha geht.

Der Kader hat indes sichtbare Konturen bekommen. "Auch wenn wir uns auf der Mittelblockerposition noch den ein oder anderen Neuzugang gewünscht hätten, ist das Team variabel genug", sagt Olly Wendt, der in erster Linie froh ist, "dass das Team im Kern zusammengeblieben ist und Schlüsselspieler an Bord geblieben sind."

Neben den vielen - immer noch jungen - Routiniers setzen Management und Trainer auch auf Nachwuchshoffnungen aus der eigenen Jugend wie Finn Jansen und Lukas Greinwald. Während sich die Konkurrenz in Sachen Personal noch nicht in die Karten schauen lässt, hat sich vor allem das Team aus Gotha substanziell verstärkt und wird damit als Titelkandidat gehandelt. "Nach einem tollen dritten Platz in der vergangenen Saison wollen wir uns aber nicht so einfach vom Treppchen stoßen lassen", lautet Wendts Kampfansage.

Livestreaming wird Pflicht

Um Volleyball noch besser zu vermarkten, wird es in der kommenden Saison einen Live-Stream aus allen Hallen der zweiten Liga geben. "Dies ist eine Auflage der Liga und hier basteln wir schon fleißig an technischen Lösungen, um unsere Liveübertragung aus unserem Wohnzimmer noch attraktiver zu gestalten", freut sich auch Hammelburgs Marketingchef Sebastian Becker auf den Ligastart.