Großbardorf im Derby gegen Würzburg siegreich
Autor: Jürgen Schmitt
Großbardorf, Freitag, 09. August 2013
Die Gallier präsentieren sich spielfreudig und kämpferisch deutlich verbessert.
TSV Großbardorf - Würzburger FV 4:2 (3:1) - Torfolge: 1:0/2:0 Alexander Mantlik (10./14.), 2:1 Florian Hach (Foulelfmeter/27.), 3:1 Manuel Orf (32.), 4:1 Simon Heim (78.), 4:2 Fazdel Tahir (84.) - Gelb-rote Karte: Benjamin Schömig (Würzburg/90.).
Endlich kommen wieder Punkte auf das TSV-Konto, dem bislang nur der Dreier gegen Weiden gutgeschrieben werden konnte. "Ich bin mit dem Auftritt sehr zufrieden, die Mannschaft war in der Pflicht und hat alles gegeben", sah TSV-Trainer Hansjürgen Ragati seine Vorgaben erfüllt. "Die Taktik, den Gegner aggressiver und frühzeitig zu stören, hat sich gegen die neu formierte Würzburger Abwehr bewährt."
Der enttäuschende Saisonstart der Großbardorfer hatte sich auch auf die Kulisse ausgewirkt.
Bis zur ersten nennenswerten Gelegenheit der Gäste, die einzige in Halbzeit eins, sollte es bis Minute 27 dauern. Mit Folgen. Das Handspiel von Manuel Orf ahndete Schiedsrichter Christian Dietz mit Strafstoß, den Florian Hach sicher verwandelte. Allerdings hätte der Unparteiische Augenblicke zuvor auch auf Foulspiel zu Gunsten des Innenverteidigers entscheiden können. Und hätte kurz danach Jonas Dirksen vom Platz stellen können bei dessem üblen Ellbogenschlag gegen Schönwiesner. Nur Gelb gab es für den WFV-Kapitän, der kurz darauf doch "bestraft" wurde. Durch Manuel Orf, der per Freistoß aus 18 Metern getroffen hatte.
Der schwache WFV begann auch nach der Pause schlafmützig beim abgeblockten Volleyschuss von TSV-Kapitän Manuel Leicht. Kurz darauf wurde Mantlik im letzten Moment ausgebremst. Ganz klar: Großbardorf verdiente sich die Punkte. Mit gewohntem Einsatz, aber auch mit spielerischen Akzenten wie beim fein herausgespielten Mantlik-Tor, das aufgrund einer Abseitsstellung keine Anerkennung fand. Aufregend blieb die Partie auch deshalb, weil sich der Referee immer mehr zum Bardorfer Buhmann entwickelte. Erst recht, als TSV-Coach Ragati seine Coaching-Zone räumen musste. Ein Schmankerl bekam das Publikum beim vierten TSV-Treffer zu sehen. Den Flankenball von André Rieß hatten Mantlik und Leicht passieren lassen, was Simon Heim zum präzisen Abschluss nutzte. Ein Geschenk der Abwehr nutzte Tahir zum 2:4, aber mehr unnötige Freizügigkeit erlaubten sich Grabfelder nicht mehr. Im Gegenteil: Wieder hatte Mantlik getroffen, zum zweiten Mal hatte der Schiedsrichter zuvor eine Regelwidrigkeit beanstandet.
Großbardorf: Freisinger, Orf, Lurz, Schönwiesner, Rieß, Piecha (87. Gißibl), Kirchner, Kaufmann, Stahl (20. Heim), Leicht (81. Wondra), Mantlik.