Gegen Schweinfurt ist Andrzej Sadowski wieder dabei
Autor: Peter Balthasar
Garitz, Freitag, 11. Oktober 2013
Im schweren Auswärtsspiel bei den Freien Turnern in Schweinfurt kann Spielertrainer Andrzej Sadowski wieder mitwirken.
FT Schweinfurt - SV Garitz: Und wieder steht der SV Garitz (16./8) vor einem Schlüsselspiel. Auf der Maibacher Höhe müssen die Grün-Weißen unbedingt gegen die gastgebenden Freien Turner (11./19) punkten, will man einen nicht fast schon aussichtslosen Rückstand auf den ersten Abstiegsplatz, der bereits acht Punkte beträgt, mit nach Hause bringen. Dass die Aufgabe nicht einfach wird, weiß auch SV-Coach Andrzej Sadowski, der nach abgelaufener Sperre wieder mitmischen kann. Der Kontrahent hat in den letzten Wochen nach einem schwachen Saisonstart fleißig gepunktet. "Dass wir vier Mal in Serie gewonnen haben, ist schon vorgekommen", so Trainer Ernst Gehling, "aber vier Mal ohne Gegentreffer ist außerhalb meiner Erinnerung". Der dienstälteste Trainer der Landesliga strebt die Fortsetzung der Erfolgsserie an, doch "ich kenne die Garitzer ganz gut, die Mannschaft spielt besser, als es der Tabellenstand und die acht Punkte vermuten lassen". Er selbst hat einige Spieler im Kader, die im Landkreis Bad Kissingen früher gekickt haben.
So zählen die Ex-06-er Patrick Geißler und Benjamin Freund zu den Leistungsträgern, der Ex-Brückenauer Torjäger Stefan Wich kommt immer mehr über die Joker-Rolle hinaus. "Könnte Stefan öfters trainieren, aus beruflichen Gründen ist dies leider nicht möglich, wäre er wahrscheinlich ein Mann für die Anfangsformation", urteilt Co-Trainer Ralf Fritscher, vor Jahren in Diensten des damaligen Bezirksligisten TSV Maßbach. Die Gastgeber plagen verletzungsbedingte Sorgen in der Defensive, "da muss die eine oder andere Offensivkraft halt einmal aushelfen", so Gehling, der sich beim 2:0-Erfolg in Augsfeld besonders über die Leistung seines jungen Keepers Simon Mai freute. "Der hat mit mehreren Paraden einen möglichen Rückstand verhindert, gegen die Garitzer hat er so einen Einsatz in der Startformation verdient."
In der Startformation der Gäste sollte auch Keeper Christoph Werner stehen, der seit Wochen an einer Schulterverletzung laboriert, die sich nach dem Zusammenprall mit einem Kitzinger Spieler vor acht Tagen so verschlimmert hat, dass er kurz vor dem Abpfiff gar vom Rasen musste. "Christoph will aber heute auflaufen und bis zur Winterpause die Zähne zusammenbeißen", erklärt Pressesprecher Johannes Werner, der von einem gut gefüllten Lazarett berichten kann. Nicht einsatzfähig sind weiterhin Simon Herold und David Böhm, Christoph Baier wird noch längere Zeit ausfallen. Zurück im Kader ist dagegen Marius Renninger. "Die Schweinfurter sind ein unangenehmer Gegner", weiß Sadowski. "Sie haben den Verlust von Marcel Hartmann, der vor Saisonbeginn kurzfristig nach Wiesentheid wechselte, verkraftet, besonders auf Michael Mantel müssen wir achten." Ein Punkt wäre aus Sicht der Garitzer schon ein Erfolgserlebnis, das würde vor allem das angekratzte Selbstbewusstsein steigern.