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Garitzer fahren mit neuem Mut nach Stegaurach


Autor: Peter Balthasar

Garitz, Donnerstag, 17. April 2014

Von Druck will der SV Garitz nichts wissen. Detlef Schäfer vertraut trotz der schwierigen Situation seiner intakten Mannschaft.


"Wir fahren da ganz locker hin, setzen uns nicht unter Druck und schauen mal, was dann passiert." Sagt der neue Garitzer (17./7) Trainer Detlef Schäfer vor dem Auftritt seiner Schützlinge bei der SpVgg Stegaurach (13./33). "Aufgrund des Tabellenstandes sind wir fraglos favorisiert", hält sein Kollege Tobias Eichhorn entgegen, "aber wer gegen den FC Leinach nach guter Leistung punktet, verdient unseren Respekt".

Es hat sich viel verändert

Dass die Gastgeber das Hinspiel mit 3:0 gewannen, wird von beiden Coaches nur als Episode betrachtet. Die Karten werden neu gemischt. Das gilt vor allem für die Grün-Weißen, die damals mit einem Aufgebot ins Match gingen, das Detlef Schäfer allenfalls zur Hälfte zur Verfügung hat. Keeper Christoph Werner fällt immer noch wegen seiner komplizierten Schulter-OP aus.

Vom Unglücksraben des Hinspiels, Marius Renninger fabrizierte ein Eigentor und flog nach zwanzig Minuten nach Notbremse vom Platz, "haben wir seit Beginn des Jahres nichts mehr gehört und gesehen", zeigt sich Abteilungsleiter Bernhard Schmitt enttäuscht.

Hoffen auf Schlereth

Bastian Schober befindet sich beruflich im Ausland und wird bis Saisonende nicht mehr auflaufen. Dasselbe gilt für Marcel Rudolph, der zudem frischgebackener Vater ist. Benedikt Lang laboriert immer noch an seinem doppelten Bänderriss im Sprunggelenk, hat das Training aber aufgenommen und hofft nach eigenen Angaben "auf Einsätze in den Mai-Spielen". Ein Fragezeichen steht hinter Björn Schlereth. Der Torschütze vom vergangenen Spieltag hat sich eine Bauchmuskelzerrung zugezogen.

Das Team blickt nach vorne

Dass die Chemie im Team stimmt, davon konnte sich Detlef Schäfer nach dem Leinach-Match überzeugen. "Beim gemeinsamen Kesselfleisch-Essen hat man nicht im Zorn zurückgeblickt, sondern mit Optimismus den restlichen Spielen entgegengeblickt", so Mannschaftskapitän Sandro Cazzella.

Die Platzherren treten ebenfalls mit gestärktem Selbstvertrauen an. "Der 2:1-Heimsieg gegen Karlburg war ungemein wichtig, denn er hat den Abstand zu den Relegationsplätzen stabilisiert", so Spielertrainer Eichhorn. Personell baut er auf seinen Kapitän Bernd Oberst, der als Freistoßspezialist gilt und auf diese Weise auch einen Treffer im Hinspiel erzielte. Zu den Leistungsträgern gehört außerdem der flinke Christian Knorz auf der Außenbahn, der den kopfballstarken Stephan Winterstein sucht. Ob der etatmäßige Angriffsführer Christos Makrogiannis das Trikot überstreifen wird, wird sich kurzfristig entscheiden. "Wir werden auf elf Gegenspieler treffen, die uns alles abverlangen. Sie haben sicher den Ernst der eigenen Lage erkannt", sagt Schäfer.