Für den FC Thulba war das Fußball-Wunder möglich
Autor: Jürgen Schmitt
Thulba, Sonntag, 07. Juni 2015
Es war nicht anders zu erwarten. Während der TSV Forst die Rückkehr in die Bezirksliga feiern durfte, bleibt der FC Thulba in der Kreisliga Rhön.
TSV Forst - FC Thulba 0:1 (0:0). Tor: 0:1 Lorenz Heim (55.).
Nichts wurde es also mit dem krönenden Abschied für Trainer André Betz vor dessem Wechsel als Nachwuchstrainer zur U-19 des TSV Großbardorf. "Ein großes Kompliment an die Mannschaft. Das war tadellos. Und am Schluss ein Spiel auf ein Tor mit riesen Möglichkeiten für uns", schwärmte Alfred Kolb in seinem letzten Spiel als FC-Pressesprecher.
Treue Frankonen-Fans
Auf seine Fans kann sich der FC Thulba verlassen. Und da spielte es auch keine Rolle, dass die Frankonen das Hinspiel mit 0:3 verloren hatten, damit nahezu aussichtslos nach Forst fuhren. 300 Unterstützer der Gäste waren unter den 400 Zuschauern zu finden, die in den ersten 45 Minuten ein gutes Spiel ihrer Mannschaft zu sehen bekamen mit einigen vielversprechenden Gelegenheiten. Nach dem Pass von Markus Kaufmann hatte Julian Wüscher erstmals TSV-Torsteher Mohamed Hamdoun geprüft (7.), der auch beim Schuss von Tobias Huppmann zupacken musste nach dem Diagonalfreistoß von Sebastian Vancea, ehe Huppmann nach einem 20-Meter-Freistoß hauchzart den Kasten verfehlte (27.). Mit dem komfortablen Vorsprung im Rücken ließ es die Elf von Udo Romeis verhalten angehen mit den Gelegenheiten für Johannes Kraus, als FC-Keeper Daniel Neder zur Stelle war (8.). Und für Florian Hetzel, dessen Lupfer zwar über Neder, aber ebenso übers Tor ging (17.) wie der Heber von Johannes Kraus (36.) und ein weiterer Hetzel-Versuch nach der Kopfball-Verlängerung von Anthony Brinkley (42.). Die beste FC-Chance bot sich kurz vor dem Pausenpfiff Lorenz Heim nach einem Vancea-Zuspiel, als Hamdoun das Spielgerät mit viel Mühe um den Pfosten drehte.
Es wird ruppiger
Nach dem Wechsel wurde die Begegnung ruppiger, mit einigen gelben Karten für die Gastgeber. Und erfolgreicher für die Thulbaer, die sich endlich belohnten für eine untadelige Moral. Nach dem zu kurz abgewehrten Flankenball von Florian Heim hatte Lorenz Heim volley vollstreckt. Die Thulbaer Volksseele kochte, als der Unparteiische nach einem Forster Handspiel nicht auf Elfmeter, sondern auf indirekten Freistoß entschied. "Das war für mich unerklärlich", sagte Alfred Kolb. Thulba probierte alles, hatte durch Timm Mangel und Julian Wüscher auch erstklassige Chancen, doch Hamdoun erwies sich als Könner seines Fachs.
Forst: Hamdoun, Meder, Wagenhäuser, Mohr, Riegel, Kraus, Hofmann, Rösner (70. Memmel), Hetzel, Brinkley, Lommel (78. Schönwälder).
Thulba: Neder, Happ, Muth, Nistor, Vancea, F. Heim, Heinrich (85. Hölzer), Wüscher, Kaufmann (75. Hüfner), L. Heim, Huppmann (65. Manger).
Zuschauer: 400.
Schiedsrichter: Michael Gutbrod (Dingolshausen)