FC Rottershausen: erst Schnee schippen, dann siegen
Autor: Steffen Standke, Peter Balthasar
LKR Bad Kissingen, Sonntag, 03. April 2022
Die Steinacher schöpfen gegen schwache Rannunger neue Hoffnung. Der FC Thulba rutscht in Herschfeld aus. Diebachs wichtiger Auswärts-Dreier.
DJK Hirschfeld - FC Thulba 4:1 (2:0). Tore: 1:0 Spiridon Antoniou (29.), 2:0 Jannik Lutz (44.), 2:1 Sebastian Gah (54.), 3:1 Shendrit Mehmeti (78.), 4:1 Jannik Lutz (88., Foulelfmeter). ).
Die Schützlinge von Gerald Betz wollten eigentlich den Abstand zu den ebenfalls noch nicht gesicherten Gastgebern verkürzen, stattdessen hat sich der Rückstand der Frankonen auf neun Punkte vergrößert. "Unsere Niederlage war verdient. Wir haben zu wenig Chancen kreiert und den Gegner zu seinen Treffern eingeladen", meinte FC-Abteilungsleiter Christoph Adrio. Was insofern bitter war, "weil dieser kaum mehr als diese vier Chancen hatte". In Führung gingen die Mannen von Stefan Nöthling, als Spiridon Antoniou eine Flanke schlagen wollte, dabei aber einen Verteidiger am Knie traf. Der Ball landete postwendend wieder beim DJK-Akteur, der nach diesem unbeabsichtigten Doppelpass das Leder am chancenlosen Keeper Alexander Büchner vorbei in die Maschen setzte. Die Thulbaer bemühten sich zwar um den Ausgleich, doch die sattelfeste heimische Verteidigung brachte immer rechtzeitig ein Bein ans Spielgerät. Dieses lag kurz vor dem Seitenwechsel erneut im FC-Tor, nachdem sich Jannik Lutz aus abseitsverdächtiger Position in Ballbesitz gebracht hatte, um dann in einer 1:1-Situation Kohlhepp-Vertreter Büchner das Nachsehen zu geben.
Die Gäste brachten zu Beginn des zweiten Durchgangs mit Dimitrios Glykos und Moritz Büchner zwei frische Kräfte auf das gut bespielbare Geläuf, und der schnelle Anschlusstreffer ließ die Gelb-Schwarzen auf einen Punktgewinn hoffen. Diesen erzielte Sebastian Gah, der bei seinem Freistoßschlenzer DJK-Keeper Mehmet Aydin schlecht aussehen ließ. Doch ein zweiter Jubel brandete im FC-Fan-Lager nicht mehr auf, der dritte Gegentreffer zerstörte die letzten Hoffnungen auf einen Punktgewinn. Erzielt von Shendrit Mehmeti, der nach einem Freistoß und der folgenden Kopfballabwehr von Rene Leurer goldrichtig stand und sofort abzog. Der letzte Treffer war nicht mehr spielentscheidend: Nach einem Foul des FC-Keepers an Lutz lochte der Gefoulte gekonnt ein. "Wir müssen uns jetzt auf die nächsten Spiele konzentrieren, das Heimspiel am kommenden Wochenende gegen Ettleben wird allerdings kein leichtes", gibt sich Adrio keinen Illusionen hin.
Thulba: A. Büchner - Knüttel (46. M. Büchner), Muth, Leurer, Reuß (71. M. Gah)- Graser (46. Glykos), D. Büchner, Betz, S. Gah (80. Nistor)- Huppmann, L. Heim.
FC Rottershausen - FC Westheim 3:0 (1:0). Tore: 1:0 Fabio Erhard (43., Foulelfmeter), 2:0 Alexander Schott (53.), 3:0 Fabio Erhard (90.+4).
Sie wollten ihren Lauf nicht durch den Schnee unterbrechen lassen. Also räumten die Rottershausener Spieler am Samstag ihren Platz höchstselbst - und belohnten sich am Sonntag mit einem souveränen Sieg gegen schwache Westheimer. Druckvoll begannen die Spirken laut ihrem Presseinformanten Jörg Wetterich, erarbeiteten sich in den ersten zehn Minuten fünf Ecken, aber kein Tor. Danach verflachte das Spiel; auch Westheim konnte nur zwei, drei harmlose Weitschüsse beitragen. Der Elferpfiff von Schiri Julian Schäff "weckte" die Zuschauer wieder: Fabio Erhard hatte sich in den Sechzehner getankt, dort zwei Westheimer Abwehrspieler stehengelassen. Als ihn zwei weitere beim Torabschluss zu hart attackierten, gab es Strafstoß. Erhard verwandelte selbst. Aus der Pause kam die Heimelf ebenso engagiert, wie sie das Spiel begonnen hatte. Nicolas Loibersbeck setzte den ersten Weitschuss. Das 2:0 resultierte aus einem Fehler von Westheims Keeper Pascal Kümmert. Er wollte einen Flankenball von Rottershausens André Seufert aufnehmen; das Leder rutschte ihm seitlich aus den Armen. Maximilian Seufert reagierte schnell, spitzelte den Ball zu Alexander Schott, der ihn aus fünf Metern über die Torlinie drückte. Erst jetzt begannen die Gäste etwas zu drücken, was aber nicht allzu zwingend ausfiel. Der Anschlusstreffer gelang nicht, im Gegenteil: In der Nachspielzeit dribbelte Maxi Seufert von rechts in den Westheimer Strafraum und legte quer auf Fabio Erhard. Der zirkelte den Ball aus 16 Metern ins Tor. Der FC ist nun das elfte Spiel am Stück ungeschlagen. Das auch dank der Einigkeit der Mannschaft beim Schneeschippen.